Noblex N5 3-15×56 im Test

Die Firma Noblex ehemals Docter fertigt hochwertige Optiken für den Jagdbereich. Mit der N5 Serie wollte Noblex ein Zielfernrohr auf den Markt bringen, welches unter der 1.000 € Marke bleibt und zudem komplett Made in Germany ist. Das Noblex N5 3-15×56 bietet einen 5-fachen Zoombereich, Leuchtabsehen und ein 56er-Objektiv für hohe Lichtleistung. Wir haben uns das preisgünstige Zielfernrohr genauer angeschaut und möchten unsere Eindrücke über das Glas aus Eisfeld in Thüringen schildern.

Technische Daten des Noblex N5 3-15×56

Serie: N5
Anwendung: Ansitz , Bergjagd , Nachtjagd
Mittelrohr-Ø: 30 mm
Montage: Ohne Schiene
Bildebene: 2. Bildebene
Vergrößerung: 3x-15x
Objektivdurchmesser: 56 mm
Zoomfaktor: 5x
Klickverstellung: 1 cm
Ausstattung: Abgedeckte Türme , Leuchtpunkt
Austrittspupille bei min./max. Verg. (mm): 10,6 – 3,7 mm
Höhen / Seitenverstellung max.: 100 cm
Sehfeld bei min./max. Vergr. auf 100 m: 13,8 – 2,8 m
Absehen: 4-I

Lieferumfang des Noblex N5 3-15×56

Im Lieferung finden wir neben dem Glas selbst:

  • Eine Bedienungsanleitung
  • Eine Garantiekarte
  • Ein Reinigungstuch
  • Eine Batterie
  • Ein Neoprenüberzug

Erster Eindruck des Noblex N5 3-15×56 

Das Glas wird in einer simplen Kartonverpackung geliefert. Als Erstes fällt positiv der Neoprenüberzug auf. Ein solcher ist heute nicht mehr selbstverständlich im Lieferumfang eines Zielfernrohres. Es fallen jedoch auch viele Kunststoffelemente ins Auge, welche den ein oder anderen abschrecken. Doch Made in Germany und unter der 1.000 € Marke fordert einige Sparmaßnahmen. Am Finish und der Verarbeitung sind jedoch nichts auszusetzen.

Das Noblex N5 3-15×56 im Detail 

Starten wir am Okular des Glases mit dem Dioptrienausgleich. Dieser läuft mit gutem Kraftaufwand und ohne jegliches Spiel.

Direkt auf dem Okular finden wir unsere Leuchteinheit. Die Leuchteinheit ist nicht gerade, die schönste die je auf einem Zielfernrohr verbaut wurde, jedoch geht es in erster Linie um Funktion und einen benutzerfreundlichen Aufbau.

Eine Abdeckkappe mit seitlicher Rändelung schützt das Batteriefach der Leuchteinheit vor dem Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz. Im Deckel selbst sitzt eine kleine Feder, welche auf die CR2032 Batterie drückt, um diese zu fixieren. Zwei unterschiedliche Sonnensymbole markieren die + und – Taste, welche für das Dimmen des Leuchtpunktes zuständig sind. Ebenso dienen diesen Tasten zum Ein und Ausschalten des Leuchtabsehens.

Der gerippte Vergößerungsstellring des Noblex N5 3-15×56 verfügt ebenso über einen großzügigen Nocken. Dieser gepaart mit dem gut dosierten Kraftaufwand ermöglicht schnelle und gezielte Vergrößerungswechsel.

Auf einen Paralaxenausgleich wurde verzichtet, wobei es bei einem Glas mit dieser Vergrößerungsrange eine sinnvolle Ergänzung wäre.

In der Mitte finden wir die Höhen sowie die Seitenverstellung des Glases. Zwei Kunststoffschutzkappen schützen die Absehensverstellung vor Schmutz, Stößen oder dem versehentlichen Verstellen.

Auch die Verstelltürme selbst bestehen zum größten Teil aus Kunststoff. Pro Klick verstellt sich der Treffpunkt um 1 cm auf 100 m. Die Klickrastung ist straff abgestimmt und liefert gut fühl und hörbare Klicks.

Die Optik liefert ein helles, klares Bild mit guter Schärfe.

Fazit zum Noblex N5 3-15×56 

Das Noblex N5 3-15×56 aus deutscher Fertigung mit 5-fachem Zoombereich, Leuchtabsehen, guter optischer Leistung und eben solcher Verarbeitung hat uns keineswegs enttäuscht. Das Design der Leuchteinheit ist nicht gerade elegant und es finden sich viele Kunststoffelemente. In Anbetracht des Preises können diese Punkte jedoch verschmerzt werden.

Noblex hat geschafft, was heutzutage immer weniger möglich scheint. Made in Germany und das zu einem absolut fairen Preis. Meist stammen Gläser in dieser Preisklasse und solchen Ausstattungsmerkmalen aus chinesischer oder mit etwas Glück aus japanischer Fertigung. Wer jedoch ein Produkt aus Deutschland erwerben möchte und dennoch unter der 1.000 € Marke bleiben will, sollte einen Blick auf die Noblex N5 Reihe werfen.

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Markus Steinbrecher
Autor
Markus Steinbrecher
Markus ist passionierter Jäger und verbringt seine freie Zeit gerne in der Natur und im Revier. Seine Spezialgebiete sind vor allem Jagd- und Sportwaffen sowie die Themen Munition und Optik.

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