7 beliebte Zielstöcke für die Pirschjagd

Ein guter Zielstock ist für die Pirschjagd nach unserer Meinung unerlässlich. Es gibt eine Menge Angebote für den jagdlichen Gebrauch und wie so oft wird die Auswahl dadurch nicht gerade erleichtert. Für Sie haben wir einmal unser Lager durchsucht und möchten Ihnen verschiedene Konzepte aus unterschiedlichen Preisklassen vorstellen.

Video: Zielstock Vergleich – von günstig bis kostspielig unsere 7 Empfehlungen für die Pirschjagd

Hier unser Video zum Thema Zielstöcke. Unten geht’s weiter mit dem Beitrag.

Die günstige Lösung – Der LivingActive Aluminium Mono Teleskop Zielstock

Für den Start haben wir für Sie unsere günstigste Lösung herausgesucht. Unseren LivingActive Aluminium Mono Teleskop Zielstock. Eine simple V-Auflage aus Kunststoff bietet auch breiten Vorderschäften genügend Auflagefläche. Der Erdspieß aus Metall bietet guten Halt in weichen Böden. Drehverschlüsse bieten die Möglichkeit das Einbein von 81 bis 186 cm einzustellen und somit an die Körpergröße des Nutzers anzupassen.

Fazit

Die Stabilität des Pirschstocks ist sehr gut und aufgrund der Bauweise ist er ebenso extrem leicht. Schnelle Positionswechsel bergab oder bergauf lassen sich nur schwer umsetzen. Ebenso wird der Arm der Schießhand nicht gestützt, was mehr Unruhe in den Zielvorgang bringt.

Der leichte Begleiter aus Aluminium – Der LivingActive Zielstock aus Aluminium

Natürlich haben wir auch mit dem vierbeinigen LivingActive Zielstock aus Aluminium eine Steigerung im Programm. Vier Neopren-Hüllen geben guten Halt und schützen im Winter die Finger vor den kalten Metallbeinen. Ein Klettverschluss hält den Zielstock beim Transport gut zusammen. Die V-Auflagen bieten genügend Platz und sind zudem gut gummiert für besseren Halt. Ebenso sind die V-Auflagen drehbar, für mehr Spielraum. Ein verstellbares Zwischenband regelt den Abstand von Vorder- und Hinterschaft-Auflage. Die spitzen Füße des Vierbeins laufen breit aus und geben guten Halt. Die Beine werden anhand von Klappverschlüssen verstellt.

Fazit

Insgesamt ist es ein Schießstock mit sehr gutem Preisleistungsverhältnis, welcher eine satte Auflage bietet. Die Materialqualität ist natürlich nicht die allerbeste, was in Bezug zum Preis aber völlig in Ordnung geht. Insgesamt können wir jedem, der einen günstigen Zielstock sucht, den LivingActive Zielstock aus Aluminium für den jagdlichen Gebrauch empfehlen.

Der schnelle Jagdgefährte – Der Deerhunter Zielstock

Der Deerhunter Zielstock ist als Stecksystem konstruiert, welches anhand von Druckknöpfen an die Körpergröße des Schützen angepasst werden kann. Eine Skala auf den Beinen lässt schnell die persönliche Einstellung wiederfinden, wenn der Stock zusammengepackt wurde oder auch mehrere Personen den Stock in Benutzung haben. Auch hier geben Neopren-Hüllen guten Halt und schützen im Winter vor den kalten Metallbeinen. Die Vorderschaft-Gewehrauflage des Vierbeins ist gerippt. Zwei Erhöhungen an den Seiten verhindern das Herunterrutschen des Vorderschaftes. Der Hinterschaft liegt in einer V-Auflage. Ein breites, verstellbares Mittelband reguliert den Abstand zwischen Vorder- und Hinterschaftauflage. Ein Klettverschluss verschließt den Schießstock zuverlässig beim Transport.

Fazit

Der Deerhunter Zielstock bietet ein schnelles Handling, gute Verarbeitung und einen angemessenen Preis. Auf der gerippten Vorderschaft-Auflage kann der Vorderschaft nach links und rechts verschoben werden, was ein leichtes Mitfahren bei ziehendem Wild ermöglicht. Das Stecksystem kann beim ersten Aufbau etwas verwirrend sein. Auf den einzelnen Elementen sind jedoch Zahlen aufgedruckt, welche man beim Aufbauen einfach zusammenstecken muss.

Der Klassiker unter den Zielstöcken – Der Primos Trigger Stick

Der Primos Trigger Stick kann zum einen als Pirschstock und zum anderen als Kamera-Stativ verwenden werden. Aber nicht nur diese Dual Use Funktion zeichnet das Dreibein aus, sondern auch seine extreme Schnelligkeit. Eine gerippte, gummierte V-Auflage bietet genügend Platz und Grip für den Vorderschaft. Der Pistolengriff liegt satt in der Hand und liefert eine sehr gute Kontrolle über den Schießstock. Im vorderen Bereich sitzt ein Abzug, mit dem die Arretierung der drei Beine gelöst und geschlossen werden kann. Die V-Auflage ist austauschbar und kann mit nur wenigen Handgriffen gegen eine Anschluss-Platte getauscht werden. Somit kann man alle Geräte mit einer Stativ-Aufnahme mit dem Dreibein verbinden, sei es eine Kamera oder auch ein Wärmebildgerät. Die Beine besitzen einen Anschlagring, welche den Anstellwinkel begrenzen. Möchte man liegend schießen, muss der Ring einfach gedreht und der Winkel somit entsprechend vergrößert werden. Ein gelochtes Gummiband fixiert die Beine beim Transport zuverlässig. Die gummierten Füße bieten einen sehr guten Halt.

Fazit

Seine Fähigkeit, die Position der Waffe blitzschnell zu variieren, macht den Trigger Stick äußerst praxisnah. Der variable Einsatz als Stativ oder Zielstock gibt weitere Pluspunkte. Nachteilig ist hier die fehlende Stabilisierung des Hinterschaftes. Als Ergänzung bietet Primos daher eine separat erhältliche Zweipunkt-Gewehrauflage an.

Der stille Allrounder – Der Jakele Z4

Auch sehr bekannt ist der Jakele Z4. Die Verarbeitung ist absolut erstklassig und er ist in verschiedenen Höhen je nach Körpergröße des Nutzers erhältlich. Vier spitze Füße geben Halt im weichen Untergrund. Die Füße können mit einer Gummikappe versehen werden, was einem sicheren Transport zuträglich ist. Ein solides Gummiband mit Metallverriegelung sichert die Beine des Pirschstocks zuverlässig. Die V-förmige Gewehrauflage ist gummiert, drehbar und von bester Qualität. Der Abstand zwischen Vorder- und Hinterschaftauflage wird durch Gummibänder realisiert. Der Stock steht also immer etwas unter Spannung. Geschlossen ist er zudem als Bergstock oder auch als Bergehilfe ideal einsetzbar.

Fazit

Die Verarbeitung ist, wie bereits erwähnt, erstklassig. Ein Nachteil, gerade für den jagdlichen Gebrauch, ist die fehlende Zerlegbarkeit, welche es ermöglichen würde den Schießstock auf ein geringes Packmaß zusammenzupacken.

Die ideale Lösung aus Carbon – Der Blaser Carbon Zielstock

Der Blaser Carbon Zielstock konnte von einem unserer Fachexperten und Jäger eine Woche in Afrika unter harten Bedingungen getestet werden und er wurde nicht enttäuscht. Geliefert wird der Blaser Carbon Zielstock in einer äußerst hochwertigen Transporttasche mit aufgesetzten Taschen. Beine aus Carbon machen den Schießstock äußerst leicht und bei der Pirschjagd im Winter gibt es keine kalten Finger wie bei Beinen aus Metall. Drehverschlüsse erlauben eine zügige Einstellung an die Körpergröße des Schützen. Neopren-Hüllen an den Beinen geben zuverlässigen Halt. Der Abstand zwischen Vorder- und Hinterschaftauflage wird durch eine hochwertige Schnur sichergestellt. Zum Transport können die Beine im oberen Bereich eingeknickt werden. Der drehbare Pistolengriff erlaubt es, mit ziehendem Wild sauber mitzufahren, was gerade in Afrika eine große Hilfe war. Solide Metallfüße geben dem Vierbein guten Halt, auch in weichem Untergrund. Ein gelochtes Gummiband fixiert die Beine beim Transport.

Fazit

Der Blaser Carbon Zielstock hat uns absolut überzeugt. Sei es die Materialqualität, die Bedienung oder die Verarbeitung. Im jagdlichen Einsatz gab der Stock unserem Fachexperten und Jäger stets eine sichere Auflage und verhalf ihm, das ein oder andere Stück in Afrika zu erlegen.

Der Präzisions-Held – Der Kopfjäger K700

Wer einen Zielstock mit der Stabilität einer Lafette sucht, kommt am Kopfjäger K700 nicht vorbei. Der Stativkopf des Dreibeins ist extrem massiv gefertigt, mit sehr vielen Einstellmöglichkeiten und bietet auch schwersten Waffen eine höchst stabile Auflage. Die Fixierung der Waffe geschieht über eine Art Klemmbacken, welche mit äußerst robustem Neopren verkleidet sind, um Druckstellen oder Kratzer an der Waffe zu vermeiden. Ein großzügiger Schwenkbereich lässt dem Schützen in der Vertikalen eine Menge Spielraum. Der gerändelte Metallgriff generiert höchste Griffigkeit. Zur Fixierung stehen mehrere Schraubverbindungen zur Verfügung. Die Verriegelung der drehbaren Elemente geschieht mit extremer Festigkeit und ohne das geringste Spiel. Die Beine des Kopfjäger K700 sind mit gummierten Füßen versehen. Zur Einstellung der Beinlänge finden sich hochwertige Klappverschlüsse am K700. Die Aufnahme des Stativkopfes ist in der Länge ebenfalls variierbar und bietet dadurch einen gewissen Spielraum für schnelle Höhenkorrekturen. Neoprenhüllen an den Beinen geben Halt und schützen die Finger im Winter vor den kalten Metallbeinen.

Fazit

In puncto Festigkeit ist der Kopfjäger K700 nicht zu übertreffen. Auch die Verarbeitung ist erstklassig. Weitere Schüsse sind mit dem Dreibein problemlos umzusetzen. Durch die Klemmung wird nahezu das komplette Gewicht der Waffe vom Schützen weggenommen, was einer Ermüdung sehr gut vorbeugt. Auch kann der K700 als äußerst hochwertiges Stativ genutzt werden. Ein Kritikpunkt ist das Gewicht, was auf der Jagd mit der Zeit natürlich lästig wird.

Rückschluss

Die Unterschiede in den Preissegmenten zeigen sich zum großen Teil in der Qualität der verarbeiteten Materialien. Wie so oft kommt es bei der Kaufentscheidung natürlich auf die Art und Häufigkeit des Gebrauches an. Wird der Zielstock eher seltener eingesetzt, so erfüllen auch die günstigeren Modelle in jedem Fall ihren Zweck. Für den anspruchsvolleren und häufigeren Gebrauch sollte dahingegen mehr Wert auf die Qualität des Materials gelegt werden. Aber auch das Gewicht spielt eine entscheidende Rolle.