Ratgeber zur Krähenjagd – Tarnung

Die Jagd auf Krähen ist in vielen Teilen der Welt sowohl eine traditionelle Aktivität als auch eine Methode zur Schädlingsbekämpfung, da Krähen in einigen Gebieten als Schädlinge für Landwirtschaft und Viehzucht gelten können. Tarnkleidung und Tarnnetze sind bei der Krähenjagd unerlässlich, um erfolgreich zu sein, da Krähen sehr aufmerksame Vögel sind, die leicht menschliche Bewegung und Anwesenheit erkennen können.

Tarnkleidung

Tarnkleidung ermöglicht es dem Jäger, sich in die natürliche Umgebung einzufügen und von Krähen nicht entdeckt zu werden. Dabei geht es nicht nur darum dunkle oder grüne Kleidung zu tragen, sondern Kleidung, die speziell entworfen wurde, um das menschliche Profil zu verschleiern und mit der jeweiligen Umgebung zu verschmelzen.

Die richtige Tarnkleidung kann Farben und Muster der Umgebung, in der man jagt, imitieren – sei es ein Feld, ein Wald oder ein Sumpfgebiet. Was hier sehr gut ist, sind Ghillie Tarnanzüge. Diese kann man kaufen oder allerdings auch selbst herstellen.

Tarnnetze

Tarnnetze ergänzen die Tarnkleidung und bieten zusätzlichen Schutz vor den scharfen Augen der Krähen. Sie sind besonders nützlich, wenn man in einem Gebiet jagt, das wenig natürliche Deckung bietet. Auch wenn man sich vor einer Hecke oder unter einem Baum positioniert, sollte man nach vorne ein Tarnnetz aufstellen.

Ein Tarnnetz kann über einen Bereich gespannt werden. Hierzu verwendet man am besten Erdspieße, damit man flexibel ist. Es sollte so hoch sein, dass man gerade darüber schauen kann. Es dient als eine visuelle Barriere, die es den Vögeln schwer macht, die Anwesenheit des Jägers zu erkennen. Unserer Erfahrung nach ist es am einfachsten, nach dem Landen im Lockbild die Krähen zu beschießen.

Wir verwenden Lockvögel zusammen mit Tarnnetzen, um Krähen in die Nähe zu locken. Dabei ist es besonders wichtig, dass das Versteck gut getarnt ist, damit die Krähen nicht misstrauisch werden.

Beste Positionierung bei der Krähenjagd

• An Feldrändern: Krähen suchen oft offene Felder auf, um nach Nahrung zu suchen. Am Rand eines Feldes, insbesondere wenn dort Bäume oder Büsche stehen, kann man sich gut verstecken und hat gleichzeitig eine gute Sicht auf das Feld.
• In der Nähe von Nahrungsquellen: Ackerland, insbesondere frisch umgepflügte Felder, zieht Krähen an, die nach Insekten und anderen kleinen Tieren suchen. Positioniere dich in der Nähe solcher Nahrungsquellen, um die Vögel beim Fressen zu überraschen.
• Waldlichtungen: Eine Lichtung in einem Wald oder einem größeren Gehölz kann ein beliebter Rastplatz für Krähen sein. Ein Versteck am Rand der Lichtung kann effektiv sein.
• In der Nähe von Wasserstellen: Krähen brauchen, wie alle Tiere, Wasser. Ein kleiner Teich oder Bach kann sie daher anziehen. Finde einen Ort mit guter Deckung in der Nähe von Wasserstellen, um auf die Vögel zu warten.
• Höhenunterschiede nutzen: Hügel oder kleine Erhebungen bieten eine natürliche Deckung und gleichzeitig einen Überblick über die Umgebung. Indem man sich an der Seite eines Hügels positioniert, kann man von oben auf die Krähen blicken und hat so einen taktischen Vorteil.
• Verwendung von Lockvögeln: Lockvögel können Krähen in eine bestimmte Zone locken. Wenn du Lockvögel einsetzt, positioniere dich so, dass du gut versteckt bist, aber gleichzeitig eine klare Sicht auf den Bereich um die Lockvögel hast.

Zusätzliche Tipps

• Windrichtung beachten: Krähen haben einen guten Geruchssinn. Es ist daher ratsam, sich so zu positionieren, dass der Wind von vorne kommt, sodass dein Geruch nicht zu den Vögeln getragen wird.
• Geräusche minimieren: Sei so leise wie möglich beim Aufstellen und Warten.
• Bewegung minimieren: Krähen erkennen schnell Bewegungen. Bleib also ruhig und bewege dich nur, wenn es unbedingt notwendig ist.

Das Verständnis des Verhaltens von Krähen und das Wissen, wo und wie man sich positionieren muss, sind der Schlüssel zu einer erfolgreichen Krähenjagd. Es erfordert Geduld und Taktik, aber mit der richtigen Vorbereitung kann es auch eine sehr befriedigende Aktivität sein.

Der Tarnschirm

Die Jagd auf Krähen unter einem Tarnschirm am Boden ist eine gängige Methode, die Jägern ermöglicht, sich effektiv vor den scharfen Augen dieser intelligenten Vögel zu verbergen. Hier sind einige Informationen und Tipps zur erfolgreichen Krähenjagd mit dieser Technik.

Ein Tarnschirm, oft auch als „Blind“ bezeichnet, ist eine mobile Versteckmöglichkeit, die Jäger verwenden, um sich vor Wildtieren zu verstecken. Er kann aus verschiedenen Materialien bestehen und sollte so gestaltet sein, dass er sich gut in die Umgebung einfügt.

Vorteile des Tarnschirms am Boden

1. Mobilität: Ein Tarnschirm ist oft leicht und kann schnell an verschiedenen Orten aufgestellt werden. Dies ermöglicht es dem Jäger, sich an die Bewegung der Krähen anzupassen.
2. 360-Grad-Sicht: Einige Tarnschirme haben Fenster oder Öffnungen rundum, sodass der Jäger einen Rundumblick hat und die Krähen aus verschiedenen Richtungen beobachten kann.
3. Schutz: Der Schirm bietet nicht nur Tarnung, sondern auch Schutz vor den Elementen, wie z.B. Regen oder Sonne.

Tipps für die Krähenjagd unter einem Tarnschirm am Boden

• Positionierung: Wähle einen Standort in der Nähe von Bereichen, die Krähen häufig besuchen, wie Feldern oder Wasserstellen.
• Richtige Tarnung: Achte darauf, dass der Tarnschirm gut in die Umgebung passt. Zusätzliches natürliches Material (z.B. Zweige oder Gras) kann verwendet werden, um den Schirm weiter zu tarnen.
• Verwendung von Lockvögeln: Das Aufstellen von Krähen-Lockvögeln in der Nähe deines Tarnschirms kann effektiv sein, um Krähen in Schussweite zu locken.
• Bewegung minimieren: Bleib so ruhig wie möglich im Schirm. Krähen haben eine ausgezeichnete Sehkraft und können Bewegungen leicht erkennen.
• Windrichtung beachten: Achte darauf, dass der Wind zu dir und nicht in Richtung der Krähen weht, um zu vermeiden, dass sie deinen Geruch wahrnehmen.
• Geduld: Krähen sind klug. Es kann eine Weile dauern, bis sie sich in deiner Nähe niederlassen.
• Sicherheit zuerst: Achte immer darauf, dass du in eine sichere Richtung schießt und dass niemand in der Nähe ist.

Mit der richtigen Vorbereitung und Technik kann die Jagd auf Krähen unter einem Tarnschirm am Boden sowohl herausfordernd als auch lohnend sein. Es erfordert Geduld und Strategie, aber die Erfahrung, in enger Verbindung mit der Natur zu sein, kann sehr erfüllend sein.

Schlussfolgerung

Die Krähenjagd erfordert Geduld, Geschick und die richtige Ausrüstung. Tarnkleidung und Tarnnetze sind dabei unverzichtbare Hilfsmittel. Sie ermöglichen es dem Jäger, nahe genug an die Vögel heranzukommen, ohne gesehen zu werden, und erhöhen so die Chancen auf einen erfolgreichen Abschuss. Es ist jedoch immer wichtig, sich an die jeweiligen Jagdgesetze und -bestimmungen zu halten und sicherzustellen, dass die Jagd auf Krähen in der betreffenden Region erlaubt ist und ethisch vertretbar bleibt.