Luftpistole

Alles, was Sie über Luftpistolen wissen sollten

Druckluftpistolen werden im Schießsport verwendet. Sie sehen täuschend echt aus und sind von echten Waffen kaum zu unterscheiden. Namhafte Hersteller von Luftpistolen und Luftgewehren sind unter anderem Walther, Smith & Wesson, Beretta und Hämmerli. In den meisten Fällen werden 4,5 Millimeter Diabolos verschossen, seltener BB Stahlkugeln. Ausgelöst wird der Schuss durch CO2 oder Pressluft.

So unterscheiden sich die Luftpistolen

Der größte Unterschied von Luftdruckwaffen liegt in der Antriebsart:

• Pressluftpistole: Das Projektil wird durch Pressluft abgefeuert.
• CO2 Luftpistole: Statt Pressluft gibt es eine CO2-Kartusche.
• Federdruck- / Knicklaufpistole: Nach jedem Schuss muss die Feder neu gespannt werden.
• Pump-Luftdruckpistole: Vor dem Schuss wird manuell Luft in den Drucklufttank gepumpt.

Die richtige Luftpistole kaufen

Die Auswahl an Druckluftpistolen ist groß. Gerade für Einsteiger ist das Sortiment oft überwältigend. Anhand der folgenden Punkte lässt sich die Auswahl aber eingrenzen, sodass es möglich ist, die für die eigenen Zwecke am besten geeignete Luftpistole zu finden.

• Verwendungszweck: Am wichtigsten ist es, eine Druckluftwaffe zu finden, die den eigenen Ansprüchen gerecht wird. Zunächst sollte der eigentliche Verwendungszweck klar sein. Im Wettkampfsport werden üblicherweise 4,5 Millimeter Diabolos verwendet. Dementsprechend muss die Waffe der Wahl auf dieses Kaliber ausgelegt sein.
• Munition: Außerhalb von Wettkämpfen können auch BB Stahlkugeln verschossen werden. Wird die Waffe nicht zu Wettkampfzwecken benutzt, kann die Wahl daher auch auf eine Handfeuerwaffe fallen, die auf Stahlkugeln ausgelegt ist. Diabolos zeichnen sich aber durch einen geringeren Verschleiß an der Waffe und höhere Präzision aus.
• Zubehör: Soll die Druckluftpistole mit Visierung, Schalldämpfer und mehr aufgerüstet werden, muss sie entsprechend dafür konzipiert sein. Nicht an jede Pistole lässt sich Zubehör anbringen. Manche Luftwaffen sind von vornherein mit Zubehör ausgestattet, das beliebig abgenommen werden kann.
• Aussehen: Luftpistolen sind echten Handfeuerwaffen nachempfunden und auf den ersten Blick kaum von diesen zu unterscheiden. Die meisten Waffen sind schwarz und schlicht gehalten, doch es gibt durchaus auffälligere Modelle.
• Pressluft oder Treibgas: Luftpistolen ohne Pumpsystem benötigen zusätzlich eine Kartusche mit CO2 oder Pressluft. Beides muss regelmäßig aufgefüllt werden. In vielen Sportschützenvereinen steht ein Füllsystem zur Verfügung. Ist das nicht der Fall, muss eine Handpumpe oder ein Kompressor mit passendem Füllschlauch angeschafft werden.

Häufige Fragen und Antworten zu Luftpistolen

Wer darf eine Luftdruckpistole kaufen und führen?

Druckluftpistolen mit einer Geschossenergie bis 7,5 Joule sind ab 18 Jahren frei verkäuflich und darf auf befriedetem Gelände verwendet werden. Eine Vorlage einer Waffenbesitzkarte ist nur erforderlich, wenn die Geschossenergie die erlaubten 7,5 Joule überschreitet. Solche stärkeren Druckluftpistolen und Luftgewehre dürfen ausschließlich von Menschen gekauft und geführt werden, die eine Waffenbesitzkarte vorweisen können.

Wie weit schießt eine Luftdruckpistole?

Je nach Geschossenergie können Diabolos eine effektive Reichweite von 30 Metern erreichen. Im Schießsport wird allerdings meistens auf einer Distanz von 10 Metern geschossen. Darüber hinaus nimmt die Zielgenauigkeit einer Luftpistole ab.

Wie kann man Luftpistolen von echten Waffen unterscheiden?

Auf den ersten Blick gibt es kaum Unterschiede. Eine Pressluftpistole besitzt aber deutlich sichtbar ein F in einem Fünfeck, das die Waffe als (frei verkäufliche) Sportwaffe kennzeichnet.

Welche Vorteile haben Diabolos gegenüber BB Stahlkugeln?

Diabolos bestehen aus Weichblei und verursachen somit weniger Verschleiß im Lauf der Waffe als BB Stahlkugeln, die durch ihre Härte auf längere Sicht Abrieb im Lauf produzieren. Darunter leidet dann die Präzision. Generell gelten Diabolos als präziser, weshalb sie auch beim Sportschießen verwendet werden.

Wie funktioniert eine Druckluftpistole?

Je nach Antriebsart wird das Geschoss durch Pressluft oder durch eine Treibgas-Ladung (CO2) abgefeuert. Die Pressluft befindet sich in einem an die Waffe meist angeschraubten Tank. Dieser wird über einen Kompressor oder eine Handpumpe aufgefüllt. Darüber hinaus gibt es Luftdruckwaffen mit Pumpsystem. Vor dem Abfeuern muss der Druck über eine Pumpe aufgebaut werden. Die Pressluft oder das komprimierte CO2 werden beim Betätigen des Abzugs auf das Geschoss übertragen, welches damit aus dem Lauf der Luftpistole gefeuert wird. 

Wie funktioniert eine Federdruckpistole?

Federdruckluftpistolen funktionieren durch das Spannen einer Feder, die durch den Abzugmechanismus freigegeben wird, um Druck auf eine Kolbenpumpe auszuüben. Die Energie, die durch das Freisetzen der Feder erzeugt wird, treibt den Kolben in einem Zylinder an, der einen Luftstrom erzeugt. Dieser Luftstrom treibt das Geschoss durch den Lauf, um das Ziel zu erreichen. Je stärker die Feder gespannt wird, desto mehr Druck wird auf die Kolbenpumpe ausgeübt und desto höher ist die Menge an Energie, die das Geschoss bei seiner Freisetzung erzeugt. Luftpistolen mit Federdruck sind oft erschwinglich und einfach in der Handhabung, was sie zu einer beliebten Wahl für Einsteiger und Freizeitschützen macht.

Wie gefährlich ist eine Luftpistole?

Druckluftpistolen sollten niemals auf Menschen oder Tiere abgefeuert werden, da gerade bei geringem Abstand Verletzungen nicht auszuschließen sind. Bei einem sorgsamen Umgang und entsprechenden Sicherheitsvorkehrungen sind Luftdruckwaffen aber relativ sicher.

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