Zielfernrohre für Einsteiger – Unsere preiswerten Top 8

Genauso wichtig wie die erste Büchse ist natürlich das passende Zielfernrohr. Doch nicht immer hat man das nötige Kleingeld, um sich ein High End Zielfernrohr leisten zu können. Dies ist, je nachdem wofür man es verwenden will, auch nicht unbedingt notwendig. Deshalb haben wir Ihnen einige Modelle für bis zu circa 1.000 € zusammengestellt, um Ihnen einen groben Überblick zu geben, was Sie für diesen Preis erwarten können. Wichtig ist, dass Sie entscheiden müssen, wofür Sie das Zielfernrohr benötigen und dann auch dementsprechend auswählen. Wir haben Ihnen folgende acht Modelle herausgesucht, wobei es sich sowohl um Neuheiten sowie altbewährte handelt.

Das AKAH 3 – 12 x 56

Das AKAH 3 – 12 x 56 verfügt über das Leuchtabsehen 4 LA. Mit einer Länge von 345 Millimetern und einem Gewicht von circa 680 Gramm ist es das kürzeste Zielfernrohr in unserem Test. Das Sehfeld des AKAH beträgt auf 100 Meter, je nach Einstellung, circa 11,3 bis 2,8 Meter. Der Leuchtpunkt ist in elf Stufen regelbar, allerdings etwas schwergängig. Ebenso schwer zu drehen ist der Zoom und auch der Dioptrien-Einstellring. Der Augenabstand beim AKAH beträgt circa 9,5 Zentimeter. Die Klickverstellung beträgt 1/4 MOA, was pro Klick etwa 7,3 Millimetern entspricht. Die Verstellung lässt sich leichtgängig bedienen und ist auch gut hörbar.

Die Balken des Absehens sind relativ breit. Der Leuchtpunkt ist bei Stufe elf und Sonnenlicht nicht sonderlich gut erkennbar. Des Weiteren hat das Glas einen leichten Blaustich.

Das Burris Four XE 3 – 12 x 56

Als Nächstes kommen wir zum Burris Four XE 3 – 12 x 56. Das Burris hat eine Länge von 372 Millimetern und ein Gewicht von 685 Gramm. Das Sehfeld auf 100 Meter erstreckt sich über 14 bis 3,4 Meter. Es verfügt über ein Leuchtabsehen 4LP, welches in elf Stufen einstellbar ist. Zwischen den Stufen gibt es keine Aus-Position. Bei der Einstellung ist Achtsamkeit geboten, da der Klick ansonsten relativ laut ist. Die Bedienung ist ebenfalls etwas schwerfällig. Die Verstellung des Absehens beträgt beim Burris auf 100 Meter pro Klick einen Zentimeter und geht leicht von der Hand. Auch hier ist ein wenig Fingerfertigkeit gefragt, damit nicht mehrere Klicks auf einmal getätigt werden. Der Augenabstand beträgt laut Herstellerangaben elf Zentimeter.

Die Balken des Leuchtabsehens sind etwas schmaler gehalten als beim AKAH. Der Leuchtpunkt ist bei Sonnenlicht und Stufe elf auch noch gut erkennbar. Allerdings hat das Glas ebenfalls einen leichten Blaustich.

Das Steiner Ranger 4 in 3 – 12 x 56

Aus dem Hause Steiner möchten wir Ihnen das Steiner Ranger 4 in 3 – 12 x 56 mit einer Länge von 354 Millimetern und einem Gewicht von 640 Gramm vorstellen. Das Sehfeld des Steiners beträgt auf 100 Meter, je nach Einstellung, 13 bis 3,3 Meter. Der Leuchtpunkt ist in elf Stufen regelbar, mit der Besonderheit, dass zwischen jeder Stufe eine sogenannte Aus-Position befindet. Der Augenabstand beträgt neun Zentimeter und die Leichtgängigkeit des Steiners empfanden wir als vollkommen angemessen. Allerdings lässt die Absehen-Verstellung hier in puncto Griffigkeit etwas zu wünschen übrig. Hier beträgt ein Klick ein Zentimeter.

Die preisgünstige Steiner Ranger 4 Serie haben wir Ihnen bereits ausgiebig in unserem Testvideo und zum Nachlesen im zugehörigen Blogbeitrag vorgestellt.

Das Steiner hat ein Absehen 4Ai. Das Bild ist hell und klar und der Leuchtpunkt ist auf seinen elf Stufen sehr gut für jede Situation einstellbar.

Das DDoptics Nachtfalke der Generation 3 2,5-10 x 56

Das DDoptics Nachtfalke der Generation 3 2,5-10 x 56 hat eine Länge von 350 Millimetern und bringt 715 Gramm auf die Waage. Beim Nachtfalken beträgt das Sehfeld auf 100 Meter je nach Vergrößerung 12,6 bis 3,4 Meter. Weiterhin ist ein stufenlos einstellbarer Leuchtpunkt vorhanden. Zu beachten gilt, dass es beim Nachtfalken verschiedene Versionen gibt. Diese hier ist mit dem IFieber-Leuchtpunkt, also mit einem Lager- und Bewegungssensor, verbaut. Dies bewirkt, dass der Leuchtpunkt sich automatisch abschaltet, sobald das Gewehr abgestellt wird. Beim DDoptics kann die Klick-Verstellung genullt werden und ein Klick beträgt auf 100 Meter einen Zentimeter. Ein Parallaxe-Ausgleich ist ebenfalls vorhanden, dieser verläuft ab 20 Yards bis unendlich. Der Augenabstand beträgt 10,2 Zentimeter. Die Bedienung von der Vergrößerung und vom Parallaxeausgleich erfolgt absolut leichtgängig.

Das Nachtfalke hat ein klares und feines Absehen. Der Leuchtpunkt ist scharfkantig und lässt sich wie beschrieben gut einstellen. Und man findet für jede Situation die richtige Position, egal ob bei dunkelster Nacht oder bei Sonnenschein und Schnee. Die Balken des Absehens haben eine angenehme Stärke und von der Bildqualität braucht sich das DDoptics in dieser Preisklasse im Vergleich zu seinen Konkurrenten nicht zu verstecken.

Das GPO Spectra 6x in 3 – 18 x 56i

Das GPO Spectra 6x in 3 – 18 x 56i mit einer Länge von 360 Millimetern und einem Gewicht von 830 Gramm kann sich ebenfalls sehen lassen. Das Sehfeld des Spectras beträgt auf 100 Meter 11,1 bis 1,9 Meter. Die Absehen-Beleuchtung ist hier in acht Stufen regelbar und schaltet sich automatisch nach drei Stunden ab. Die Absehen-Verstellung beträgt auch hier pro Klick 1 Zentimeter auf 100 Meter. Eine Besonderheit ist, dass die Verstelltürme werkzeuglos genullt werden können. Die Parallaxe-Einstellung beläuft sich hier auf 10 Meter bis unendlich und der Augenabstand beträgt 9,5 Zentimeter. Im Lieferumfang ist hier außerdem ein sogenannter Throw Lever enthalten, welcher die Bedienung absolut einfach macht.

Das beleuchtete ballistische Absehen des GPO ist auch bei schwierigen Lichtverhältnissen sehr gut erkenn- und auch einstellbar. Farbstiche sucht man vergebens und das Bild wirkt natürlich.

Das Meopta Meostar R1 3 – 12 x 56 RD

Nun kommen wir zu einem altbekannten Zielfernrohr, dem Meopta Meostar R1 3 – 12 x 56 RD. Das Meopta hat eine Länge von 363 Millimetern und ein Gewicht von 660 Gramm. Das Sehfeld des Meopters beträgt auf 100 Meter 11,0 bis 3,5 Meter. Der Leuchtpunkt ist in sieben Stufen verstellbar. Hier ist ebenfalls eine Aus-Position zwischen den Stufen vorhanden. Bei der Klick-Verstellung beträgt ein Klick 1/4 Moa, das bedeutet 7,3 Millimeter auf 100 Meter. Der Augenabstand vom Meopta ist mit 8,3 bis 7,7 Zentimeter angegeben. Die Verstellung der Vergrößerung ist leichtgängig und geht angenehm von der Hand. Das Meopta hat ebenfalls das Absehen 4 mit Leuchtpunkt.

Der Leuchtpunkt ist sehr fein und in der Nacht gut einstellbar. Am Tag, zum Beispiel bei einer Drückjagd und Sonnenschein, könnte er allerdings etwas heller sein. Die Balken sind ebenfalls relativ breit gehalten und vom Bild her ist das Meopta neutral und die Bildqualität geht für diesen Preis in Ordnung.

Das Zeiss Conquest V4 in 3 – 12 x 56

Das Zeiss Conquest V4 in 3 – 12 x 56 mit einer Länge von 368 Millimetern kommt auf ein Gewicht von 610 Gramm. Das Sehfeld beträgt auf 100 Meter 12,7 bis 3,2 Meter. Der Leuchtpunkt lässt sich in zehn Stufen einstellen. Auch das Conquest verfügt zwischen den Stufen über eine sogenannte Null-Stellung, wo sich der Leuchtpunkt ausschalten lässt. Die Klick-Verstellung beträgt hier 1/4 MOA, was 7,3 Millimetern entspricht. Die Klick-Verstellung lässt sich nullen. Der Augenabstand beträgt neun Zentimeter. Die Griffigkeit sowie die Leichtgängigkeit sind bei diesem Glas wunderbar. Das hier vorgestellte V4 hat das Absehen 60.

Auch die Zeiss Conquest V4 Serie haben wir bereits genau unter die Lupe genommen. Lesen Sie hier alles über die Reihe für den preisbewussten Jäger.

Durch das Leuchtfaser-System kann der Punkt des Zeiss äußerst fein herunter gedimmt werden und überstrahlt auch nicht bei völliger Dunkelheit. Das Glas stellt die Kontraste gut dar und selbst die Randschärfe kann überzeugen. Farbstiche sind ebenfalls nicht erkennbar.

Das Kite K4 3 – 1

Zum Schluss möchten wir Ihnen noch das Kite K4 3 – 12 x 50 vorstellen. Das Kite hat eine Länge von 356 Millimetern und ein Gewicht von 575 Gramm. Das Sehfeld auf 100 Meter beträgt 13 bis 3,2 Meter und der Leuchtpunkt lässt sich in elf Stufen einstellen. Zwischen den Stufen ist weiterhin eine Null-Position vorhanden. In der Schutzkappe des seitlichen Verstellturms ist ein extra Fach für eine Ersatzbatterie vorhanden, falls sich unterwegs der Akku entleere sollte. Die Klick-Verstellung des Kite beträgt auf 100 Meter ein Klick ein Zentimeter. Die Klick-Verstellung lässt sich außerdem nullen. Der Augenabstand beträgt 8,7 Zentimeter und die Einstellung von der Vergrößerung und die Griffigkeit lässt sich gut bedienen und funktioniert wunderbar. Das Kite hat ein feines Absehen 4.

Der Leuchtpunkt ist klar abgegrenzt und ist auch bei sehr hellem Tageslicht noch gut zu erkennen. Bei diffusem Licht oder in der Dämmerung ist die Leuchtintensität sehr gut. Die Balken des Absehens haben noch eine angenehme Breite, sodass sie nicht zu viel vom Ziel verdecken. Das Zielfernrohr liefert klare und helle Bilder und es sind keine Farbstiche oder dergleichen zu erkennen.

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen kleinen Überblick geben und bei der Entscheidung helfen konnten. Besuchen Sie uns gerne in St. Ingbert im Saarland, nehmen Sie die Zielfernrohre in die Hand und schauen Sie durch. Denn so können Sie praxisnah entscheiden, was für Sie wichtig ist und was nicht. Von einigen Modellen ist auch bereits ein Einzeltest auf unserer Homepage vorhanden.