5 beliebte Wärmebildgeräte für die Weizenjagd

Gerade zur Milchreife des Weizens, welcher von unseren beheimateten Wildschweinen bevorzugt wird, finden Bauern häufig verwüstete Felder vor. Solch ein Schaden kann schnell in die Höhe mehrerer 1000,-€ steigen. Ansässige Jäger müssen sich also durchaus mehrmals im Jahr die Frage stellen, wie sie solch einem Schaden präventiv entgegenwirken können.

Neue Probleme erfordern moderne Lösungen

Aufgrund des derzeit hohen Wildschwein-Bestandes, ist angeraten diesen auf ein geringes Maß zu reduzieren, sodass Bauern nicht um ihr Getreide fürchten müssen. Die drohende Afrikanische Schweinepest (ASP) spielt derzeit bei der Wildschwein Bejagung eine nicht unbeachtliche Rolle. Durch die Covid-19 Pandemie haben wir gelernt, dass die Ansteckungsgefahr bei geringerem Kontakt sinkt. Doch es geht nicht nur alleine um den möglichst hohen Abschuss, sondern auch darum, den Schuss Tierschutz-konform anzubringen.

Zeitgemäße Techniken wie die Anwendung von Nachtsicht- und Wärmebildgeräten haben zweifellos die Jagd revolutioniert. So wird das Jagen auf Wildschweine im Getreide, sogenannte „Weizenschweine“, nun des Öfteren auf der Pirsch durchgeführt. Bei Nacht sind hierbei viele Dinge zu beachten – sei es der sichere Kugelfang oder auch das sichere Ansprechen. Da wir selbst jagen und durchaus mit der Thematik von Wildschäden vertraut sind, empfehlen wir ganz klar vorab in eine gute Optik, statt später in den Schaden zu investieren. Im Folgenden Beitrag möchten wir Ihnen daher fünf moderne Hilfsmittel für die Saujagd vorstellen, die sich in unserem Test bewähren konnten.

Wärmebildkamera Übersicht

Um die Weizenschweine im Getreide erfolgreich zu bejagen und nicht im Trüben zu fischen, bieten sich folgende Arten der Wärmebildgeräte an:

Wärmebildkamera für das Autodach

Im Trend liegen Wärmebildkameras, die auf das Autodach montiert werden können. Hier gibt es einfache Stative, auf denen eine Kamera angebracht werden kann. Die Spektive haben sich allerdings in der Praxis bei uns nicht bewährt, da die Qualität zum Zeitpunkt dieses Berichtes noch nicht zu unserer Zufriedenheit gegeben war. Es gibt allerdings auch sehr hochwertige Geräte. Ein solches Gerät möchten wir Ihnen in diesem Bericht näher vorführen.

Drohne mit Wärmebildkamera

Immer beliebter werden auch Wärmebilddrohnen. Diese Helferlein können wie alle Wärmebild Geräte am Tag und in der Nacht eingesetzt werden. Wenn man die Drohne bei Nacht einsetzt, sollte man allerdings darauf achten, dass der ab zufliegende Bereich frei von Bewuchs ist. Schnell verfängt sich eine solche Drohne in einem Baum. Auf großen Flächen, die mit Getreide bewachsen sind, spielt dies keine Rolle.

Wärmebildhandgerät

Hat man die Sauen über die Kamera auf dem Dach oder einer Drohne ausfindig gemacht, will man diese nun anpirschen. Um die Pirsch zu ermöglichen, benötigt man gute Handgeräte mit hoher Auflösung. Um beim genauen Ansprechen keine Fehler zu machen, sollte die Auflösung so hoch sein, dass Details auf jagdlicher Entfernung erkennbar sind. Beispielsweise führende Bachen kann man mit solchen Geräten sehr gut ansprechen. Gerade im freien Feld kann man die Striche einer Bache gut erkennen. Auch lassen sich Frischlinge erkennen, die man vielleicht früher ohne Wärmebild nicht gesehen hätte.

Wärmebild Vorsatzgerät

Hat man die Sauen ausfindig gemacht und angesprochen, möchte man nun den Schuss antragen. Um das Vorhaben zu bewerkstelligen, eignen sich vor allem Wärmebildvorsatzgeräte.

Wärmebildgeräte im Praxistest auf der Weizenjagd

Die vorgestellten Wärmebildgeräte können beispielsweise bei der Jagd im Getreide, bei der Rehkitzrettung, beim Ansprechen von Wild, bei der Ansitzjagd oder Pirsch hilfreich sein. Da Sie mit Wärmebild weniger abhängig von der Witterung sind, erfreut sich diese Technik immer größerer Beliebtheit. Fünf dieser Geräte haben wir zum Test mit auf die Jagd genommen und ausgiebig für Sie getestet.

InfiRay M6S25 Wärmebildkamera

  • InfiRay M6S25 Wärmebildkamera ✓ Finanzierung oder Ratenkauf möglich ✓ Schneller Versand ✓ TOP-Preis ✓ Fachberatung

    -Vorführgerät- aus unserem Ladengeschäft zum einmaligen Sonderpreis! Mit der InfiRay M6S25 Wärmebildkamera können Sie Pirschfahrten neu erleben. Der InfiRay M6S wird mittels vier Saugnäpfen auf dem Autodach befestigt und über den Bordstrom mit ... weiterlesen

    3499,00 EUR
    Zum Produkt

Die Infiray M6S25 kann auf dem Autodach montiert werden und ist dazu gedacht, das Revier zu beobachten und Sauen oder anderes Wild zu bestätigen. Dabei ist die Kamera einfach zu montieren und zu bedienen. Die Wärmebildkamera verfügt über vier starke Saugnäpfe. Wir empfehlen hierzu aber die Kamera auf einer externen Platte zu verschrauben, um diese auf dem Dachgepäckträger zu fixieren.

Einstellung

Die Kamera kann so programmiert werden, dass verschiedene Punkte in einem bestimmten Winkel direkt angezeigt werden. Fährt man beispielsweise an eine Wiese und möchte die Kamera dorthin ausrichten, geht der Wechsel des Winkels sehr schnell, wenn dieser vorprogrammiert ist. Die Kamera dreht sich durch Antippen des gespeicherten Punktes auf dem Display in die vorprogrammierte Richtung. Auf diese Weise können bis zu sechs dieser Punkte gespeichert werden. Die Kamera lässt sich andernfalls aber auch leicht über den Touchscreen steuern. Natürlich muss man sich an die Straßenverkehrsordnung halten, weshalb die Kamera im Stillstand oder vom Beifahrer gesteuert werden sollte.

Auflösung

Die Kamera ist sehr hochauflösend mit 12 μm. Der digitale Zoom erlaubt es Sauen oder anderes Wild auf mehrere hundert Meter anzusprechen. Alle Einstellungen können über eine App direkt auf ein Tablet oder Handy gestreamt werden.

Stromversorgung

Die Autodachwärmebildkamera Infiray M6S25 wird über den Zigaretten-Anzünder im Auto mit Strom versorgt. Hierzu befindet sich ein Kabelbaum mit verschieden Anschlüssen im Lieferumfang. Dieser wird dann durch das Gummi der Autotür gelegt, sodass man diese schließen kann. Gerade in der kälteren Jahreszeit bewähren sich solche Systeme. Man ist mobil und das Auto schützt vor Kälte.

👍 Vorteile

Bis zu 6 vorprogrammierbare Winkel für schnelle Perspektivenwechsel

Einfache Touchscreen Steuerung per Tablet

Im Winter bequem vom Auto aus beobachten

👎 Nachteile

Muss aufgrund der Straßenverkehrsordnung vom Beifahrer bedient werden

Fazit

Die Infiray M6S25 hat zum Zeitpunkt des Berichtes eine UVP von 5699,-€. Dies ist durchaus gerechtfertigt, da die Qualität des Gehäuses als auch der Wärmebildkamera überzeugen – die Kamera muss schließlich Wind und Wetter standhalten.

Lahoux Buzzard Drohne mit Wärmebildaufsatz

  • Lahoux Buzzard Wärmebildaufsatz für Drohnen ✓ Kauf auf Rechnung, Finanzierung oder Ratenkauf möglich ✓ Schneller Versand ✓ TOP-Preis ✓ Fachberatung

    Der Lahoux Buzzard Wärmebildaufsatz für Drohnen der Klasse C1 ist vielseitig einsetzbar z.B. für die Jagd und den Naturschutz und ermöglicht unter anderem die Suche von Wildschweinen im Mais, das Bestimmen von Schäden in der Landwirtschaft, ... weiterlesen

    2399,00 EUR
    Zum Produkt

Drohnen mit Wärmbildkameras eignen sich je nach Getreide besonders gut, um die Weizenschweine auszumachen. In der Praxis hat sich aber gezeigt, dass es auch hier Schwachstellen gibt. Befinden sich die Wildschweine in hoch stehendem Raps oder Mais, sind diese kaum auszumachen.

Steuerung

Für unseren Test haben wir die Lahoux Buzzard Drohne über das Feld manövriert. Nach kurzer Übung ließ sich diese auch gut steuern. Die Steuerung erfolgt durch zwei Joysticks, welche mit dem Smartphone verbunden werden. Die Handhabung ist sehr intuitiv, wodurch die Drohne bereits nach kurzer Übung gut steuerbar war.

Flugzeit

Die angegebene Flugzeit von ca. 23 Minuten, konnten wir bestätigen. Diese Zeit reicht aus, um größere Flächen abzufliegen. Die Drohne ist sehr hochwertig verarbeitet und ideal für den Technik-Enthusiasten.

👍 Vorteile

Ein Must-have für Technikfans

Durch Fördermittel eventuell günstiger zu erwerben

Besonders nützlich bei der Kitzrettung

👎 Nachteile

In hoch stehendem Gras schlechteres Ergebnis

Kann sich bei zu starkem Bewuchs verfangen

Fazit

Zum Zeitpunkt des Berichtes liegt der UVP bei 3190,-€. Nach unserer Erfahrung gibt es oft Verbände oder Genossenschaften, die hierzu Fördermittel zur Verfügung stellen. Die Drohnen können nicht nur zur Wildschweinjagd eingesetzt werden, sondern werden vor allem auch bei der Kitzrettung benötigt.

Lahoux Spotter 35 Wärmebildkamera

Die Lahoux Spotter 35 Kamera ist für den jagdlichen Einsatz gedacht und deckt hierbei sowohl Feld- als auch Waldreviere als Allround Kamera ab.

Design

Die Spotter ist ergonomisch geformt und liegt angenehm in der Hand. Auch die Gummi-Armierung ist sehr gut. Hierdurch wird eine sichere Handhabung auch bei feuchtem Wetter gewährleistet. Die Kamera haben wir in der Praxis immer an einem praktischen Trageriemen, den man sich um den Hals hängen kann. Auf Knopfdruck ist die Kamera im Standby Modus. Das helle Display kann somit nicht mehr in unser Gesicht strahlen.

Bedienung

In der Praxis lässt sich die Lahoux Wärmebildkamera Spotter 35 intuitiv bedienen. Sie verfügt über 4 Schalter, bzw. Taster und ein Rädchen zur Dioptrien Einstellung. Der vordere Taster dient als Ein- und Ausschalter und um den Standbymodus zu aktivieren. Danach folgen drei weitere Schalter mit unterschiedlichen Symbolen, mit denen die Helligkeit und die Farbmodi oder der digitale Zoom angesteuert werden kann.

Bildschirm

Der Bildschirm wird üblich an dem Okular seitigen Einstellrad scharfgestellt. Hierbei bewährt sich immer, nicht auf das Bild, sondern auch auf eine Angabe im Bildschirm zu schauen. Dies kann zum Beispiel der Batteriestand sein. Sieht man diesen deutlich, kann nun über Drehen des Objektives, das komplette Bild exakt eingestellt werden.

👍 Vorteile

Geeignet als Allround-Kamera

Intuitive Bedienung auch in hektischen Situationen

👎 Nachteil

Batterielaufzeit könnte im Dauerbetrieb länger sein

Fazit

Die Lahoux Spotter 35 Kamera liegt bei Verfassung dieses Berichtes bei 1995,-€. In diesem Preissegment ist sie richtig angesiedelt. Um den Preisbereich von 2000,-€ hat sich momentan das Mittelfeld der Wärmebildkameras im Jagdbereich gebildet. Die Batterielaufzeit wird beim Dauerbetrieb mit 3,5 Stunden angegeben. Durch die häufige Nutzung des Standby-Modus verlängert sich diese. Wir empfehlen Ihnen beim Einsatz eine Powerbank mitzuführen.

HIKMICRO Thunder Pro TE19C und TH35PC Wärmebildvorsatzgeräte

  • HIKMICRO Thunder Pro TE19C Wärmebild-Vorsatzgerät ✓ Kauf auf Rechnung, Finanzierung oder Ratenkauf möglich ✓ Schneller Versand ✓ TOP-Preis ✓ Fachberatung

    Beeindruckendes 1024 x 768 OLED-Display Hochauflösender Wärme-Detektor Vielseitige Anpassung und Kompatibilität Hikmicro THUNDER Pro TE19C: Ein Wärmebildvorsatzgerät der Extraklasse Das Hikmicro THUNDER Pro TE19C Wärmebild - Vorsatzgerät ... weiterlesen

    • Kategorie: Wärmebildvorsatzgerät
    • Serie: Thunder Pro
    • Modell: Thunder Pro TE19C
    • Objektivdurchmesser: 19 mm
    • Sensorgröße: 256 x 192
    • Detektor-Sensitivität (NETD): ≤ 35 mK
    • Pixel pitch: 12 µm
    • Displaytyp: OLED
    • Display Auflösung: 1024 x 768 px
    • Bildwechselfrequenz: 25 Hz
    • Entfernungsmesser: Stadiametrischer Entfernungsmesser
    • Sehfeld auf 100 m: 16,2 m
    • Batterie-/Akkulaufzeit: ca. 4,5 Stunden
    • Interner Speicher: 16 GB
    • Aufnahmemodi: Foto, Video
    • Drahtlosverbindung: Wi-Fi
    • App: Android, HIKMICRO Sight, iOS
    • Livestream Funktion: Ja, über HIKmicro App
    • Gewindegröße: M52 x 0,75
    • Abmessungen: 155,7 x 67,1 x 59,0 mm
    • Gewicht: 419 g
    • Lieferumfang: 2x CR123a Batterien (Einweg) , Bedienungsanleitung , Optik-Reinigungstuch , Schulterriemen, Tasche, Thunder Pro TE19c Wärmebildgerät , Unterlegscheibe , USB-Kabel
    799,00 EUR
    Zum Produkt
  • HIKMICRO TH35PC Clip-on Wärmebildvorsatzgerät ✓ Finanzierung oder Ratenkauf möglich ✓ Schneller Versand ✓ TOP-Preis ✓ Fachberatung

    Hochauflösender 3D dnr VOX Sensor mit einem Pitch von 12 µm Vielseitige Nutzungsmöglichkeiten Benutzerfreundliche Bedienung und Features: Das HIKMICRO Thunder TH35PC Clip-on Wärmebildvorsatzgerät ist eine Weiterentwicklung des TH35C, fortschri ... weiterlesen

    • Kategorie: Wärmebildvorsatzgerät
    • Serie: Thunder
    • Modell: TH35PC Clip-on
    • Objektivdurchmesser: 35 mm
    • Sensorgröße: 384 x 288
    • Detektor-Sensitivität (NETD): ≤ 35 mK
    • Pixel pitch: 12 µm
    • Displaytyp: OLED
    • Display Auflösung: 1024 x 768 px
    • Bildwechselfrequenz: 50 Hz
    • Entfernungsmesser: nein
    • Sehfeld auf 100 m: 13 m
    • Batterie-/Akkulaufzeit: ca. 4 Stunden
    • Interner Speicher: 16 GB
    • Aufnahmemodi: Foto, Video
    • Drahtlosverbindung: Wi-Fi
    • App: Android, iOS
    • Livestream Funktion: Ja
    • Gewindegröße: M52 x 0,75
    • Abmessungen: 153,2 x 62,5 × 59,2 mm
    • Gewicht: 375 g
    • Lieferumfang: 2x Einwegbatterie, Optik-Reinigungstuch , Quick Guide , Tasche, Thunder TH35 PC Wärmebildgerät, USB-Kabel
    1499,00 EUR
    Zum Produkt

Die Firma Hikmicro bietet hier als namhafter Hersteller von Wärmebild Geräten ein sehr großes Spektrum an Geräten an, die sich in unterschiedlichsten Preisbereichen und Bildqualitäten befinden. Um Ihnen die Entscheidung zu erleichtern, haben wir die beiden Vorsatzgeräte „Thunder PRO TE 19C“ und das „TH35PC“ getestet und genau begutachtet. Bei beiden Geräten werden unterschiedliche Preisbereiche abgedeckt, zum Zeitpunkt des Testes lag das Thunder 19 bei 1299,-€ und das Thunder 35 bei 2200,-€ UVP.

Bauart

Der Körper beider Geräte ist gleich. Der Gewichtsunterschied kommt hauptsächlich von der Größe der Objektivlinsen. Vor allem im Bild macht sich dies bemerkbar. Das kleinere Thunder Pro TE19 C genügt nach unserer Auffassung für den Wald- und Kirrungsjäger. Das Bild ist gut, wird aber vom großen Bruder, dem TH35PC weit übertroffen.

Adapter

Mitgeliefert wird ein Adapter, um mit dem vorgegebenen Bajonettadapter auf die Standardadapter Größe M52 x 0,75 zu kommen. Beide Geräte verfügen über diesen Adapter. Hierbei kann der eigentliche Zielfernrohradapter für die Wärmebildgeräte am Zielfernohr verbleiben. Der Bajonettverschluss wird verriegelt und mit einer Überwurf-Mutter gekontert. Hier ist man nicht ganz so flexibel und einfach aufgestellt, wie bei anderen Adaptern. Der große Vorteil ist jedoch, dass das Gerät beim erneuten Ab- und Aufsetzen immer im gleichen Bereich ist und es nicht zu Schussabweichungen kommt.

Bedienung

Die Menüführung der beiden Vorsatzgeräte von Hikmicro und die Anordnung beider Geräte sind identisch. Am vorderen Ende befindet sich der An- und Ausschaltknopf, der auch dazu dient, das jeweilige Gerät in den Standby-Modus zu versetzen. Wird dieser für 5 Sekunden gedrückt, schaltet es sich aus. Kurz gedrückt, geht das Gerät in den Standby-Modus. Über die mittlere Taste des Bedienfeldes kommt man in das Hauptmenü. Hier kann man unter verschiedenen Symbolen die einzelnen Menüpunkte ansteuern.

App

Die App gibt es sowohl für Android als auch für iOS Systeme. In unserem Test wurde die Android-Version verwendet, welche sich angenehm bedienen ließ. Man sollte jedoch beachten, dass sich im Vorsatzmodus der digitale Zoom nicht manuell über das Gerät einstellen lässt, sondern nur per App. Steuert man nun mit einem externen Gerät den Zoom an und vergrößert, wirkt sich das auf die Treffpunktlage aus.

Stromversorgung

Betrieben werden die Geräte von Hikmicro mit jeweils zwei Stück CR123A Akkus. Hier sollte man darauf achten keine handelsüblichen Batterien zu verwenden, da sich diese schnell entladen. Für die Praxis empfehlen wir 3,7 V Akkus zu verwenden. In unserem Test hat sich so eine Laufzeit von ca. 4 Stunden pro Gerät ergeben. Reicht diese Zeit nicht aus, können die Akkus schnell und geräuschlos gewechselt werden.

Einschießen

Das Einschießen ging leicht von der Hand. Erst überzeugten wir uns von der Treffpunktlage der Waffe. Diese muss vorab überprüft werden, denn wenn hier schon ein Fehler besteht, würde dieser vergebens am Gerät gesucht werden. Danach wurde das Gerät adaptiert und ein Schuss auf 50 m auf ein Wärmepad abgegeben. Beide Geräte hatten eine Abweichung von ca. 5 cm auf 50 m, wobei die Korrektur in der X und Y Achse schnell vorgenommen war. Hierzu wählt man die Korrekturfunktion an. Verändert nun die Trefferlage und verschiebt das Display in der optischen Achse. Diese muss folglich immer hin zum Schuss korrigiert werden, wobei zu beachten ist, dass es je Veränderung auf 100 m 2,5 cm sind. Bei 50 m also die Hälfte.

👍 Vorteile

Bedienung beider Geräte sehr intuitiv

Schnelles und problemloses Einschießen

👎 Nachteil

Im Vorsatzmodus lässt sich der digitale Zoom nur über die App einstellen

Fazit

Uns konnten beide Produkte überzeugen. Optisch und anwendungstechnisch gleichen sich die beiden Geräte sehr stark. Wer auf das beste Ergebnis abzielt, sollte zu dem Thunder 35 greifen. Wer jedoch Abstriche bei der optischen Leistung machen kann, ist mit dem Thunder 19, für rund 1000 € weniger, noch immer gut bedient.

Zusammenfassung

Es gibt viele technische Geräte, die die Jagd erleichtern und enorm verbessern, man findet hierdurch neue Wege. Klar ist, dass man für gute optische Geräte auch im Thermal-Bereich immer etwas mehr Geld ausgeben muss. Allerdings gibt es im preislichen Mittelfeld nun schon sehr brauchbare Wärmebildkameras. Uns haben die getesteten Geräte auf jeden Fall überzeugt und zu einem guten Schuss verholfen.

Benjamin Wagner
Autor
Benjamin Wagner
Benjamin Wagner ist Trainer im jagdlichen und dynamischen Schießen von Kurz- und Langwaffen. Er war lange Jahre als Ausbilder in einer Jagdschule im Saarland tätig. In seiner Freizeit ist er passionierter Jäger, Falkner und Angler. Seine Spezialgebiete sind bleifreie Munition, Waffen, Zielfernrohre und das Wiederladen.

Kein Beitrag mehr verpassen!

Jetzt in unserem Verteiler eintragen und wir versorgen Sie regelmäßig mit den neuesten Testberichten & Ratgebern

Schreibe einen Kommentar