Pulsar Helion 2 XP50 im Test

Die Pulsar Helion Serie ist seit geraumer Zeit äußerst erfolgreich auf dem Gebiet der Wärmebildhandgeräte. Dies bewegte Pulsar wohl dazu altbewährtes noch besser zu machen. Mit der Helion 2 Serie gibt Pulsar der Helion Serie neuen Aufwind. Wir haben uns das Pulsar Helion 2 XP50 genauer angesehen.

Testvideo zum Pulsar Helion 2 XP50

Lieferumfang

Im Lieferumfang des Pulsar Helion 2 XP 50 finden wir neben dem Gerät selbst:

  • Einen Akku
  • Eine Akku Abdeckung
  • Ein Ladegerät
  • Ein Ladekabel
  • Ein Netzstecker
  • Eine Bedienungsanleitung
  • Ein Reinigungstuch
  • Eine Tragetasche

Erster Eindruck

Nimmt man das Gerät in die Hand, sieht es den normalen Helion Geräten aus der 1. Generation zum Verwechseln ähnlich. Lediglich der blaue Einschaltknopf auf der Oberseite ist ein Indikator für die zweite Generation. Verarbeitung und Haptik sind auf dem gleich hohen Level wie bei der 1. Generation.

Die wirkliche Neuerung liegt jedoch in den inneren Werten des Gerätes. Genauer genommen dreht es sich hier um den verbauten Sensor. Hierbei handelt es sich um einen ungekühlten mikrobolometrischen Temperatursensor. Dieser ist aus amorphem Silizium hergestellt. Die Sensorgröße beträgt 640×480 Pixel und die Pixelgröße beträgt 17 µm. Die Empfindlichkeit liegt bei 40 Millikelvin.

Gerade der letzte Wert bringt eine wesentlich bessere Bildqualität. Als ich zum ersten Mal durch ein Pulsar Helion 2 XP50 gesehen habe, war ich zugegebener Maßen etwas verblüfft. Das Bild wird äußerst realistisch dargestellt. Es ähnelt einem digitalen Nachtsichtgerät, jedoch handelt es sich um ein Wärmebildgerät. Das Bild ist äußerst plastisch, was eine sehr gute Detailerkennbarkeit mit sich bringt.

Die Bedienung

Die Bedienung geschieht über die 5 gummierten Tasten auf der Oberseite des Gerätes. Der Einschaltknopf (blau) liegt zentriert im vorderen Bereich des Gerätes. Eine Up und Down Taste, eine Menütaste und eine Record Taste reichen aus für die komplette Steuerung des Gerätes.

Der Akku

Im Lieferumfang des Gerätes befindet sich ein Akku inkl. des benötigten Ladegerätes, welches aus einer Ladeschale, einem USB-Kabel und einem Netzstecker besteht.

Der Vorteil von wechselbaren Akkus ist der problemlose Austausch auf der Jagd, falls einem der Strom ausgeht. Eine volle Akku-Ladung reicht jedoch für bis zu 10 Stunden, was ein äußerst hoher Wert ist. Dies ist natürlich auch immer abhängig von der Außentemperatur. Bei besonders kalter Witterung kann sich die Laufzeit auch verkürzen.

Der Akku wird zum Laden in die Ladeschale eingelegt und anhand des Netzsteckers mit dem Stromnetz verbunden. Der Ladezustand wird von einer blinkenden grünen LED angezeigt. Sobald der Akku voll geladen ist, leuchtet die grüne LED dauerhaft.

Der Akku wird im Gerät selbst anhand eines Hebels fest verriegelt. Zum Einlegen wird der Hebel also geöffnet und anschließend der Akku eingelegt. Nachdem der Hebel geschlossen wurde, ist der Akku absolut fest und spielfrei mit dem Gerät verbunden.

Das Objektiv

Auch bei der Helion 2 Serie kann das Objektiv anhand eines Bajonettverschlusses gewechselt werden. Somit kann das Gerät anhand von Wechselobjektiven an die persönlichen Anforderungen angepasst werden. Das F50/1,2. welches am vorliegenden Gerät bereits vorhanden ist, ermöglicht eine Vergrößerung von 2,5 – 20-fach und eine Entdeckungsdistanz von bis zu 1800 m. Somit ist man zum Beispiel bestens im Feldrevier oder für die nächtliche Pirsch auf Schwarzwild aufgestellt.

Eine höhere Grundvergrößerung, welches beim F50 bei 2,5x angesiedelt ist, gibt zwar eine höhere Entdeckungsreichweite, schmälert jedoch auch das Sehfeld. Sobald an der Kirrung gejagt wird liegen die Distanzen meist zwischen 50 und 80m. Hier ist ein größeres Sehfeld natürlich von Vorteil, um eine Rotte besser überblicken zu können.

Hier wäre zum Beispiel das Wechselobjektiv F38/1,2. 1,9-15,2-fach oder das F28/1,2. 1,4 bis 11,2-fach eine gute Wahl.

Ebenfalls am Objektiv findet sich die Scharfstellung. Durch einen Drehring mit gerippter Struktur wird mit einer Links oder Rechtsdrehung das Bild auf die jeweilige Entfernung scharf gestellt.

Das Okular

Das Okular des Pulsar Helion 2 XP50 verfügt natürlich auch über eine Dioptrieneinstellung. Dadurch lässt sich das Display durch eine Drehbewegung des Drehrings scharf stellen.

Die Augenmuschel kann ein und ausgeklappt werden. Ebenso kann sie in Ihrer Position durch Drehung an den Anwender angepasst werden.

Weitere Features

Auf der Unterseite befindet sich zur Stativ-Befestigung ein Anschlussgewinde. Hierdurch kann das Gerät zum Beispiel auf einem Triggerstick oder jedem anderen handelsüblichen Stativ befestigt werden.

Weiter Ausstattungsmerkmale sind die folgenden:

  • 16 Gb Interner Speicher
  • Bild in Bild Funktion
  • IPX7 Wasserdicht
  • 8 Farbtonpaletten
  • Wi-Fi. Interaktion mit IOS und Android Geräten
  • Stream Vision APP
  • Stadiametrische Entfernungsmessung
  • Einsatzbereitschaft bis -25°
  • Video und Foto Aufnahmen
  • Full color AMOLED technology Display
  • Image Boost Technologie für schärfere Bilder

Fazit

Das Pulsar Helion hat in der ersten Generation bereits überzeugen können. Die zweite Version erhält durch den neuen Sensor einen ordentlichen Schub, was die Bildqualität betrifft. Die Verarbeitung und auch in besonderem Maße die Akkulaufzeit sind bei Pulsar äußerst gut.

Auch die Stream-Vision APP funktioniert bei den Pulsar Geräten wirklich sehr gut und ist meines Erachtens leicht verständlich und strukturiert aufgebaut.

Die Menüsteuerung ist etwas komplexer als bei anderen Geräten und erfordert von Anfänger etwas Zeit um sich richtig zurechtzufinden. Schlussendlich kann das Pulsar Helion 2 jedoch absolut überzeugen. Besonders die plastische Bildwiedergabe entlocken der Nacht entscheidende Details.

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Markus Steinbrecher
Autor
Markus Steinbrecher
Markus ist passionierter Jäger und verbringt seine freie Zeit gerne in der Natur und im Revier. Seine Spezialgebiete sind vor allem Jagd- und Sportwaffen sowie die Themen Munition und Optik.

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