Kahles Helia Rangefinder 8×42 im Test

Hinweis: Das Kahles Helia Rangefinder 8x42 wird nicht länger hergestellt. Den Test zum aktuellen Nachfolger finden Sie hier.
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    Der Kahles Helia RF 8x42 Rangefinder hat eine leistungsstarke Optik und ist mit modernster Distanzmessung bis zu 1500m aufgestattet. Er besitzt ein hochwertiges OLED Display mit fünf manuellen Beleuchtungsstufen. Die Menüführung ist dabei int ... weiterlesen

    1440,00 EUR
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Alle Details des Kahles Helia Rangefinders 8×42 im Überblick:

  • Einfache und zuverlässige Zielerkennung bis zu 1500 m
  • EAC-Funktion (Enhanced Angle Compensation) Winkelkorrektur – Patent pending
  • Intuitive, einfache Menüführung
  • Hochwertiges OLED Display mit 5 manuellen Beleuchtungsstufen
  • Anzeige in Meter oder Yards
  • Scan Modus
  • Lange Batterielebensdauer – 3000 Messungen
  • Wasserdicht

Die Optikschmiede Kahles aus Österreich fertigt hochwertige Zielfernrohre als auch Ferngläser für Jagd und Sport. Das traditionsreiche Unternehmen liefert mit dem Kahles Helia 8×42 oder 10×42 ein Fernglas, welches mit integriertem Entfernungsmesser am Puls der Zeit liegt.

Das Fernglas kommt hochwertig verpackt zum Endkunden.

Kahles Helia Rangefinder 8×42 Verpackung
Kahles Helia Rangefinder 8×42 Lieferumfang

Sehr hervorzuheben ist der im Zubehör enthaltene Fernglasriemen aus Fettnubukleder und Filz. Des weiteren einen Fernglasschutz aus Loden mit einem fusselfreien Innenfutter. Dieser fixiert sich mit den angenähten Gummibändern und schützt das Glas somit vor äußeren Einflüssen.

Zubehör des Kahles Helia Rangefinders 8×42
Kahles Helia Rangefinder mit Fernglasschutz aus Loden
Fernglasschutz aus Loden
Fernglasriemen aus Fettnubukleber und Filz
Fernglasriemen aus Fettnubukleber

Kahles schneidert diese absolut erstklassigen Zubehörartikel nicht selbst, sondern lässt sie vom innovativen Unternehmen Waldkauz aus Neuss in Deutschland fertigen.

Als ich das Kahles Helia RF 8×42 Fernglas für einen Test in die Hand bekam, wollte ich vorerst nicht über Geld sprechen und das Glas völlig unvoreingenommen im Revier testen. Die Bockjagd stand vor der Tür und es war herrliches Wetter. Also ging ich zu Fuß ins Revier, um einige Böcke zu bestätigen.

Es dauerte keine 5 Minuten und als ich über die Kuppe eines Ackers kam, standen eine Ricke und ein Bock auf geschätzten 250 m vor mir. Dies war der perfekte Moment, um den integrierten Entfernungsmesser des Kahles Helia RF 8×42 zu testen. Er ermöglicht das Messen von Distanzen bis zu 1500 m und zeigt wahlweise in Yard oder Meter an. Dabei hat der Rangefinder eine lange Batterielebensdauer von bis zu 3000 Messungen.

Zudem besitzt das Gerät einen Scan Modus sowie eine EAC-Funktion mit Winkelkorrektur. Durch Halten der Messtaste wird eine kontinuierliche Messung alle paar Sekunden ausgegeben. Insgesamt stehen für die Anzeige 5 Helligkeitsstufen zur Verfügung, um die Anzeige bei jeder Lichtsituation optimal nutzen zu können. Die Helligkeit wird mit Hilfe der Modus-Taste gesteuert. Ich entschied mich für die fünfte und somit hellste Stufe, da es durch den wolkenlosen Himmel mit strahlendem Sonnenschein extrem hell war.

Ein kurzes Drücken der Messtaste (Measure) lässt die Zielmarke (kleines rotes Viereck) im Fernglas aufleuchten. Damit visiert man das zu messende Ziel an und drückt die Messtaste erneut. 218 m stand der doch noch recht junge Bock von mir entfernt. Somit lag ich mit meinen 250 m satte 32 m daneben. Es ist äußerst schwierig, Entfernungen richtig einzuschätzen, besonders wenn es durch eine Talsenke geht. Dadurch sind Entfernungsmesser ein absolut sicheres “Tool“, was bei einem Schuss auf Wild definitiv zur Waidgerechtigkeit beiträgt.

Ich beobachtete das Rehwild noch etwas. Rechter Hand stand eine Ricke breit vor mir. Der Bock stand spitz zu meiner linken. Auf die gelaserten 218m war es frei Hand schwer das Gehörn genau zu erkennen. Man darf auch nicht vergessen, dass unser Glas “nur“ über eine 8 fache Vergrößerung verfügt. Wem die 8 fache Vergrößerung nicht ausreicht, kann auch zum Kahles Helia 10×42 greifen. Mir blieb keine Wahl mich den Stücken zu nähern. Dies wurde mir jedoch von einer Spaziergängerin verwehrt, da sie das Rehwild zum Abspringen brachte.

Ich entschloss mich, weiter zu einem Einstand zu ziehen, der für sein Rehwild und Fasane in unserem Revier berühmt ist. Ein tiefer Graben mit guter Deckung und angrenzendem Feld bietet gute Voraussetzung Wild bei diesem Wetter anzutreffen.

Ich setzte mich auf eine Bank, welche ca. 100 m vom Graben entfernt ist. Ich fing an entlang des Grabens abzuglasen und siehe da, ein braver Sechser über Lauscher auf stand spitz zu mir. Ich laserte ihn auf 120 m und konnte sehr gut das Gehörn erkennen. Die Stangen waren recht dünn, jedoch weit über Lauscher auf und gut vereckt. Perlung und Rosen waren durchschnittlich. Ein guter Zukunftsbock, welchen man noch etwas laufen lassen kann.

Kahles Helia Rangefinder 8×42 im Test

Die Optik des Kahles Helia RF 8×42 konnte an dieser Stelle ihr ganzes “Know How“ entfalten. Glasklare und absolut farbneutrale Bilder waren an der Tagesordnung. Selbst Objekte in 500 m Entfernung wurden klar und scharf abgebildet. Gräser 10 m vor mir ließen bei genauer Einstellung des Fernglases das Gefühl aufkommen, danach greifen zu können und wurden absolut plastisch abgebildet.

In Sachen Optik spielt das Kahles Fernglas also in einer sehr hohen Liga und braucht sich nicht vor vergleichbaren Produkten anderer namhafter Hersteller zu verstecken.

Die Haptik des Glases ist ausgesprochen gut. Durch die kompakten Maße lässt es sich problemlos verstauen und führen. Es liegt satt in der Hand und die Gummiarmierung, welche in einem dezenten braun ausgeführt ist, bietet eine herausragende Griffigkeit. Auch nasse Hände bereiten der Gummiarmierung keine Probleme und sie bietet stets ein sicheren Griff.

Kahles Helia Rangefinder 8×42 Frontansicht
Kahles Helia Rangefinder 8×42 Modus
Kahles Helia Rangefinder 8×42 Seitenansicht
Kahles Helia Rangefinder 8×42 Gläser
Gläser des Kahles Helia Rangefinders 8×42

Der Einstellungsring des Dioptrienausgleich läuft mit guten Kraftaufwand und lässt die Einstellung von +/-4 dpt zu.

Kahles Helia Rangefinder 8×42 Dioptrineinstellung

Das Batteriefach lässt sich problemlos über eine Schraubkappe erreichen und bietet Platz für eine CR2 Lithium (3V DC) Batterie, welche die Elektronik mit Strom versorgt.

Batteriefach des Kahles Helia Rangefinders
Betrieb mit einer CR2 Lithium Batterie

Etwas Kritik muss jedoch auch sein. Die Augenmuscheln, welche die Einstellung für Nutzer mit und ohne Brille erlauben, verfügen über zu lasche Rastpunkte. Diese könnten durchaus etwas spürbarer einrasten. Der zweite Kritikpunkt ist der Mitteltrieb des Fernglas. Dieser lässt definitiv eine absolut saubere Einstellung der Optik zu, verfügt jedoch über ein leichtes Längenspiel.

Fazit:

Zusammenfassend kann man also sagen, dass sich die Kritik an dem Fernglas aus Österreich wirklich in Grenzen hält und die positiven Aspekte überwiegen. Die glasklare Optik, die gute Haptik gepaart mit zuverlässiger Elektronik geben dem Glas die Werte, welche auf der Jagd benötigt werden. Als ich dann noch in Erfahrung brachte, dass unser Glas mit einer UVP von nur 1.500,00 EUR zu buche schlägt, verblassten die Kritikpunkte und das Kahles Helia wurde für mich zum ersten Tipp für Kunden, welche ein günstiges sowie kompaktes Fernglas mit integriertem Entfernungsmesser suchen.

Markus Steinbrecher
Autor
Markus Steinbrecher
Markus ist passionierter Jäger und verbringt seine freie Zeit gerne in der Natur und im Revier. Seine Spezialgebiete sind vor allem Jagd- und Sportwaffen sowie die Themen Munition und Optik.

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4 Gedanken zu „Kahles Helia Rangefinder 8×42 im Test“

    • Das Swarovski EL Range hat eine aufwändigere Vergütung und damit eine noch bessere Dämmerungsleistung. Dazwischen liegen aber ja auch nochmal gut 1000€. Wenn man kompromisslose Leistung sucht, dann sollten Sie das Swarovski nehmen. Ansonsten ist das Helia von Kahles auch wie im Test beschrieben für die Dämmerung sehr gut geeignet.

      Antworten
  1. Was ist die „kürzeste Entfernung“, die gemessen werden kann bzw. arbeitet der Entfernungsmesser auch im Bereich von 10 bis 40 m (Bogenjagd) genau?

    Antworten

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