Leica Magnus 1-6,3×24 i im Test

Das Leica Magnus bildet das Flaggschiff des Optik Herstellers aus Wetzlar. Die Magnus Serie mischte bei deren Vorstellung den High End Bereich kräftig durch und bot Marken wie Swarovski, Zeiss oder Schmidt&Bender die Stirn. Wir zeigen euch den Drückjagdprofi LEICA MAGNUS 1-6,3×24 I im Detail und gehen auf dessen optische und technische Leistungsmerkmale ein.

Lieferumfang Leica Magnus 1-6,3x24i

• Eine Bedienungsanleitung
• Eine Garantiekarte
• Ein Prüfzertifikat
• Ein Optikreinigungstuch
• Eine DL 2032 Batterie
• Einen Objektiv/Okular Schutz

Vearbeitung

Die gesamte Verarbeitung bewegt sich auf allerhöchstem Niveau und lässt keine Wünsche offen. Der Dioptrienausgleich des Glases läuft hervorragend, ohne nur das geringste Spiel .

Beleuchtungseinheit

Die Beleuchtungseinheit ist sehr ergonomisch sowie benutzerfreundlich gestaltet. Unter dem runden Dreh/Wippschalter verbirgt sich die Batterie, welche die Beleuchtungseinheit mit Strom versorgt.

Um diese zu wechseln, muss der runde Deckel nach links gedreht werden, um ihn zu lösen. Darunter finden wir das Batteriefach, welches mit einem Schieber ausgerüstet ist. Dieser ermöglicht es, die Batterie blitzschnell und kinderleicht zu wechseln.

Dreh-/Wippschalter

Der Dreh-/Wippschalter des Leica Magnus 1-6,3x24i Zielfernohrs ermöglicht ebenso eine schnelle sowie exakte Einstellung des Leuchtpunktes. Durch Drehen nach links, aktiviert sich das Nachtabsehen, eine Drehung nach rechts aktiviert das Tagabsehen. Druck auf die linke Seite des Wippschalters verringert die Leuchtintensität des Punktes, auf der rechten Seite erhöht sie sich hingegen. Auf beiden Betriebsarten, sei es Tag oder Nacht, stehen 60 Stufen zur Leuchtpunktanpassung zur Verfügung.

Leuchtabsehen

Das Leuchtabsehen des Leica Magnus 1-6,3x24i verfügt über eine Abschaltautomatik, welche entweder nach 3 Minuten einsetzt oder bei einem Winkel der Optik von ± 75° den Leuchtpunkt abschaltet. Der Punkt wird somit entweder durch Bewegung oder Lage wieder aktiviert. Die Größe sowie die Einstellbarkeit ist hier perfekt gewählt.Wir gehen sogar so weit und behaupten, dass an diesem Leuchtpunkt nichts verbessert werden kann. In unserem Fall verfügt das Glas über das Leuchtabsehen L-4A.

Vergrößerung

Die Vergrößerung beim Leica Magnus 1-6,3x24i Zielfernohr reicht von 1-6,3 fach und wird über einen Gummiverstellring mit kräftigem Nocken eingestellt. Das Sehfeld beträgt auf 100 m mit 1-facher Vergrößerung satte 43,2 m. Dieser enorme Überblick lässt den Jäger jede Drückjagdsituation meistern. Auch enge Schneisen stellen mit diesem Zielfernrohr kein Problem mehr dar. Auf der max. 6,3-fachen Vergrößerung ist auch ein weiterer Schuss auf ein verhoffendes Stück problemlos möglich.

Absehenverstellung

Die Absehensverstellung des Leica Magnus 1-6,3x24i Zielfernohrs rastet mit klaren sauberen Klicks ein und verstellt sich pro Klick auf 100m um 1 cm. Die Abdeckkappen bestehen aus Metall, verfügen jedoch zur besseren Griffigkeit über einen Gummiring.

Tubus

Der Tubus des Leica Magnus 1-6,3x24i hat einen Durchmesser von 30mm und ist selbstverständlich auch mit Schiene erhältlich. Leica verwendet die Zeiss Innenschiene, da sich diese Bauart etabliert hat und es hierfür eine große Auswahl an Montagen gibt.

Fazit

Wer ein Drückjagd  Zielfernrohr aus dem Premium Segment sucht, sollte nicht immer reflexartig zu Swarovski, Zeiss oder Schmid&Bender greifen. Leica baut hervorragende Optiken und liefert mit der Magnus Serie Zielfernrohre die optisch, technisch und mechanisch auf allerhöchstem Niveau angesiedelt sind.

Die optische Leistung des Leica Magnus 1-6,3x24i ist absolut hervorragend. Eine exzellente Bildschärfe ergeben mit der herausragenden Farbwiedergabe eine Abbildungsleistung, die keine Wünsche offen lässt.

Kritik gibt es am Leica Magnus 1-6,3x24i fast keine. Lediglich die etwas geringere Eye Box (der Bereich den man hinter dem Zielfernrohr nutzen kann, ohne schwarze Ränder zu sehen).In diesem Bereich hat z.B. Swarovski die Nase vorne. Dafür ist beim Leica die Farbwiedergabe besser. Schlussendlich entscheidet hier, wie so oft der persönliche Geschmack.