Swarovski Optik 17-40X56 ATC/STC im Test

Wie immer begeistert uns SWAROVSKI OPTIK auch in diesem Herbst mit optischen Neuheiten. Dieses Mal mit einem Teleskop in der preislichen Mittelklasse, dem SWAROVSKI OPTIK 17-40X56 TELESKOP. Es spricht nicht nur Jäger, sondern auch passionierte Naturbeobachter an, denn wer SWAROVSKI OPTIK kennt, weiß über die hochwertigen Produkte und die überdurchschnittlich hohe Qualität Bescheid. Es wird das neue Spektiv in zwei Varianten am Markt geben, einmal als ATC und einmal als STC. Das ATC verfügt hierbei über einen Schrägeinblick und ist in den Farben Grün sowie Burnt Orange erhältlich. Das STC mit einem geraden Einblick gibt es in Grün. Beide Geräte scheinen aufgrund des geringen Gewichtes und der kompakten Größe sehr handlich zu sein und dementsprechend praktisch für die Pirsch, aber auch für Wanderungen. Im nachfolgenden Testbericht stellen wir Ihnen beide Teleskope vor und testen diese ausgiebig.

Unboxing

Die Verpackung ist sehr edel gestaltet und das kompakte Teleskop wird komfortabel in der Box verstaut. Schon die Verpackung verspricht hier, eine Glanzleistung an optischem Genuss. Die Beschichtung der Geräte fühlt sich extrem gut an und kündigt einen stabilen Halt auch bei feuchtem Wetter an.

Lieferumfang

Im Lieferumfang enthalten sind:

• Halbschale
• Objektivschutzdeckel
• Okularschutzdeckel
• Trageriemen
• Gewindeadapter (von 3/8“ auf 1/4“)
• Mikrofaser Reinigungstuch

Technische Daten ATC / STC

Weiteres Zubehör

• VPA variabler Phone Adapter mit AR-S Adapterring für X-Teleskope
• TS Baumschraube

Weitere Highlights verspricht SWAROVSKI OPTIK mit folgenden Facts

• Digiscoping in Verbindung mit VPA
• 17-40x Vergrößerung
• Gewicht unter 1 kg
• Wasserdicht bis 4 Meter
• Trageriemen kann direkt am Teleskop montiert werden
• Anschlussgewinde für Stative im Gehäuse integriert
• 56mm Objektivdurchmesser
• abnehmbare Halbschale / ATC: am Fokussierrad / STC: am Fokussier- und Zoomrad

Erster Eindruck

Der erste Eindruck des SWAROVSKI ATC und STC 17-40X56 TELESKOP ist durchweg positiv und macht auch einen äußerst wertigen Anschein.

Die Dioptrien-Verstellung und auch der Verstellring der Vergrößerung laufen ohne Spiel und sehr flüssig. Bereits das erste Beobachten mit dem ATC aus unserem Bürofenster war ein Vorgeschmack auf das optische Vergnügen, welches uns erwarten sollte.

Als Testvariante zum intensiven Testing haben wir das ATC gewählt, weil es über einen sogenannten Schrägeinblick verfügt. Dieser hat sich für uns gerade auf der Jagd bewährt. Wird das Spektiv beispielsweise auf einem Rucksack abgelegt, kann auch so entspannt beobachtet werden.

Zubehör

Die Augenmuschel des Okulars lässt sich zum Reinigen ganz einfach abschrauben. Der zugehörige Okular-Schutz ist praktisch angebracht und wird von einer Schnur gehalten, sodass er nicht verloren gehen kann.

Das Objektiv wird durch einen Deckel geschützt, der sich durch Zusammendrücken entnehmen lässt.

Das Objektiv sitzt tiefer im Gehäuse und ist so sehr gut vor Kratzern geschützt.

Bild

Das Bild ist sehr gut und der Randbereich ist in allen Vergrößerungen sehr scharf. Die Farben werden exakt wiedergegeben und es sind kaum Blau- oder Gelb-Säume zu sehen. Das Spektiv kommt dort zum Einsatz, wo normale Ferngläser letztlich an ihre Grenzen kommen. Auch in der frühen Dämmerung war es durchaus noch nutzbar, natürlich nicht mehr bis in die höchste Vergrößerung, das Ergebnis konnte sich aber dennoch sehen lassen.

Test

Wir hatten das kleine und kompakte Teleskop mit zur Jagd. Im Herbst konnten wir das Rehwild sehr gut über mehrere 100 m ansprechen. Wer als Jäger großen Wert auf korrektes Ansprechen legt, wird verblüfft sein, welche Details auch noch auf weite Distanzen zu erkennen sind. Besonders beim Ansprechen von männlichem Rehwild auf große Distanz war das extrem hilfreich, da die gesamte Trophäe noch sehr gut zu sehen war. Durch die Option der variablen Vergrößerung können Objekte sehr schnell gefunden werden. Auf der kleinsten Vergrößerung (Beginn bei 17) wird das Ziel gesucht und anschließend kann bis zu 40x in das Bild hineingezoomt werden, was ein großer Vorteil gegenüber einer festen Vergrößerung ist. Die Objektivlinse bietet mit 56mm eine ausreichend große Austrittspupille, wodurch das Spektiv auch bei Jagdfieber gut einsetzbar ist. Das Bild hat über den gesamten Vergrößerungsbereich eine sehr hohe Tiefenschärfe, die Farben werden echt wiedergegeben und die hervorragende Qualität – gerade bei der Jagd – ist bemerkenswert. Bei dem Teleskop kann der Trageriemen direkt in der Halbschale verstaut werden und eignet sich hervorragend, um das Teleskop bei der Jagd komfortabel zu transportieren.

Die mitgelieferte Halbschale kann an der Unterseite angebracht werden, sodass die Verstellungen mühelos bedient werden können.

Liegt das Spektiv mit der Halbschale auf einem Rucksack, oder der Brüstung des Hochsitzes, können die Verstellungen trotzdem problemlos bedient werden. Bei der Jagd fällt allerdings vor allem auf, dass das Spektiv sehr kompakt ist. Im Jagdrucksack lässt es sich auch wirklich gut verstauen und ist immer griffbereit, wenn es benötigt werden sollte. Bei der Jagd stellte sich heraus, dass sich bei unserem Einsatzzweck das ATC mit schrägem Einblick am besten eignete. Gerade bei der Pirsch lässt sich das SWAROVSKI OPTIK Teleskop schnell auf dem Jagdrucksack ablegen oder auf einem Baumstumpf aufsetzen.

Fazit

Die Kompaktteleskope ATC und STC von SWAROVSKI OPTIK sind beeindruckend klein und komfortabel. Sie lassen in diesem Preisspektrum und Vergrößerungsbereich keine Wünsche offen und das ATC eignet sich hervorragend zur Jagd oder zur Vogelbeobachtung. Es lässt sich einfach im Rucksack verstauen. Beim Pirschen oder auf Wanderungen fällt es auch kaum ins Gewicht. Die Stärken liegen eindeutig in der Größe. Zwar gibt es Teleskope mit größerem Objektiv, diese sind aber weitaus weniger kompakt. Das ATC sowie das STC machen Spaß beim Verwenden, von uns gibt es also eine klare Kaufempfehlung.