Steiner Ranger 3-12×56 im Test

In der Preiskategorie um 1000€ galt das Meopta Meostar R1 3-12×56 lange Zeit als das Glas für den preisbewussten Jäger. Steiner hat mit der Ranger Serie eine Zielfernrohr Linie auf den Markt gebracht, die der Konkurrenz aus Tschechien die Stirn bieten soll. Die Linie umfasst folgende Modelle:

Diese decken jeden nur erdenklichen jagdlichen Rahmen ab.

Wir haben für euch das Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr unter die Lupe genommen:

Das Steiner Ranger 3-12×56 kommt in einer hochwertigen Verpackung mit einer Bedienungsanleitung, einem Reinigungstuch, einem Aufkleber sowie Zielfernrohrschutzdeckeln. Insgesamt ein rundes Setup, welches ein guten ersten Eindruck vermittelt.

Steiner Ranger 3-12x56 Lieferumfang
Steiner Ranger 3-12×56 Lieferumfang

Handling und Bedienung:

Das matt schwarze Glas ist komplett aus Aluminium gefertigt und bringt runde 700 g auf die Waage.

Das dezente Design mit der runden Formgebung passt sich gut an jede Jagdwaffe an. Zudem wird ein Stilbruch sicherlich ausgeschlossen.

Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr
Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr

Der Dioptrienausgleich am Okular sitzt absolut spielfrei und wird mit gut dosiertem Kraftaufwand bedient. Hier kann ein sehr gut ausgesprochen werden.

Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr Okular
Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr Okular

Der Vergrößerungsstellring muss mit hohem Kraftaufwand bedient werden, was bei einem schnellen Vergrößerungswechsel durch plötzlich anwechselndes Wild ein Nachteil sein kann. Auch der Nocken und die Struktur des Verstellrings könnte in Anbetracht des hohen Kraftaufwandes griffiger sein.

Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr Vergrößerungsstellring
Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr Vergrößerungsstellring

Die Absehen-Verstellung wird von zwei Metallkappen geschützt. Sind diese entfernt, stellen wir fest, dass auch die Verstellräder der Absehensverstellung aus Metall gefertigt sind. Der Einschlag des Geschosses verstellt sich pro Klick um 1 cm auf 100 m. Dennoch hätten wir uns die Verstellung der Klicks etwas härter mit klar erkennbarem Einrasten gewünscht.

Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr Absehen-Verstellung
Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr Absehen-Verstellung

Die Leuchteinheit sitzt klassisch auf der linken Seite der Verstelltürme. Ein drehen in Schussrichtung aktiviert das Leuchtabsehen. Insgesamt stehen sechs Nachteinstellungen sowie fünf Tageinstellungen zur Verfügung. Zwischen jeder Position befindet sich ein Punkt, welcher das Leuchtabsehen deaktiviert.

Die Absehensbeleuchtung wird von einer 3 Volt Batterie CR 2032 betrieben. Auf Raffinessen wie einen Neigungssensor, welcher das Leuchtabsehen in einem bestimmten Neigungswinkel deaktiviert, muss man in dieser Preisklasse verzichten.

Der Leuchtpunkt ist sehr gut gelungen. Ein gut erkennbarer völlig rund abgegrenzter tiefroter Punkt mit guter Dimmbarkeit. Hier punktet das Steiner Glas auf voller Linie.

Mit der korrekt gewählten Einstellung ist der Punkt auch Tagsüber hervorragend zu gebrauchen.

Steiner Ranger 3-12x56 Zielfernrohr Leuchtabsehen-Einstellung
Steiner Ranger 3-12×56 Zielfernrohr Leuchtabsehen-Einstellung

Die optische Leistung des Glases ist auf hohem Niveau. Gute Detailerkennbarkeit mit natürlicher Farbwiedergabe und hoher Randschärfe zeichnen das Glas aus. Das 4A-I Absehen verdeckt nur sehr wenig vom Ziel und lässt ein punktgenaues Anhalten zu.

Fazit zum Steiner Ranger 3-12×56:

Das Steiner Ranger 3-12×56 macht der Konkurrenz im 1000€ Segment eine klare Kampfansage. Die Verarbeitung und die optische Leistung können voll überzeugen. Der Leuchtpunkt ist für jede jagdliche Situation bestens geeignet und gibt dem Glas ein großes Einsatzspektrum. Etwas kritischer sehen wir die Klickrastung der Absehensverstellung und den zu schwergängigen Vergrößerungsstellring. Mit diesen Punkten lässt sich aber in Anbetracht des Preise definitiv leben.

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    849,00 EUR
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    • Gewicht ca.: 640 g
    • Montage: Ohne Schiene, Schiene
    • Vergrößerung: 3-12x
    • Objektivdurchmesser: 64,1 mm
    • Austrittspupille bei min./max. Verg. (mm): 9,5 - 4,5 mm
    • Sehfeld bei min./max. Vergr. auf 100 m: 13 - 3,3 m
    • Gesamtlänge: 354 mm
    • Absehen: 4A-I
    • Anwendung: Ansitz
    • Serie: Ranger 4
    1039,00 EUR
    Zum Produkt


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finden Sie den dazugehörigen Testbericht!

Benjamin Wagner
Autor
Benjamin Wagner
Benjamin Wagner ist Trainer im jagdlichen und dynamischen Schießen von Kurz- und Langwaffen. Er war lange Jahre als Ausbilder in einer Jagdschule im Saarland tätig. In seiner Freizeit ist er passionierter Jäger, Falkner und Angler. Seine Spezialgebiete sind bleifreie Munition, Waffen, Zielfernrohre und das Wiederladen.

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2 Gedanken zu „Steiner Ranger 3-12×56 im Test“

  1. Sehr geehrte Damen und Herren,

    ich bin seit 2015 Sportschütze, habe somit nur mit Zielfernrohren für den Schießstand,

    also mit guten Lichtverhältnissen ( Kaliber .22 / .223 / .308 ) geschossen.

    Hier war die Zahl der Anbieter relativ hoch, wenn es sich um Entfernungen von 50 bis max. 100m handelte.

    Seit 2018 bin ich Jungjäger und habe zunächst mit den Zielfernrohren aus dem Schützensport geschossen.

    Auf beleuchteten Anlagen ist es kein Problem, wenn es jedoch auf die Jagd in der Dämmerung geht, trennt sich

    die Spreu vom Weizen !

    Ich habe also nach Zielfernrohren für die Jagd ( Tag / Dämmerung / Mondlicht ) Ausschau gehalten.

    Wenn ich Jäger gefragt habe, waren Zeiss, Swarovski, Schmidt & Bender sowie Leica usw. ganz weit vorne.

    Auf dem Jagstand bekam ich dann mal die Möglichkeit mit einem Zeiss V6 2,5-15×56 zu schießen … Es war ein Unterschied, wie Tag und Nacht, was den Augenabstand und den seitlichen Blick angeht. Der Tunneleffekt beim seitlichem Einblick war praktisch weg und dennoch ich hatte immer ein volles Sichtfeld.

    Da ich aber gerne meine eigenen Erfahrungen machen möchte, habe ich mich im Internet “ versucht “ schlau zu machen.

    Somit bin ich auf Steiner aufmerksam geworden.

    Zu meiner Anfrage :

    Bin auf der Suche nach einem ZF ( mind. 90% Lichttransmissin ) in 3-12×56 bzw. 2,5-15×56 was ein großes Sehfeld bietet, eine gute Randschärfe hat
    und scharfe Bilder liefert.

    Was halten Sie vom Steiner Ranger 3-12×56 bzw. Zeiss V6 2,5-15×56 ?

    Bin über jeden Tipp vor dem Kauf sehr dankbar.

    Mit freundlichen Grüßen

    Marco Köhler

    Antworten
    • Hallo Herr Köhler,
      das Steiner Ranger ist eines unserer meistverkauften Zielfernrohre in seiner Preisklasse. Wir haben es schon auf etlichen Büchsen montiert. Die Reklamationsrate ist bei diesem Glas in Bezug zu den Verkaufszahlen äußerst gering. Dennoch müssen bei Gläsern dieser Preisklasse leichte Abzüge in der Bildqualität oder der Abbildung des Leuchtpunktes in Kauf genommen werden. Dies ist in dieser Preisklasse jedoch völlig normal. In der gehobenen Mittelklasse sind Sie mit dem ZEISS V6 2,5-15×56 sehr gut aufgestellt. Das Glas bietet eine bessere Abbildungsleistung als das Steiner und verfügt mit 16,4m Sehfeld auf 2,5 facher Vergrößerung 4,4m mehr Sehfeld als das Steiner.
      Eine weitere gute Option für Sie wäre das Kahles HELIA 2,4-12X56I. Dieses Glas bietet ein sehr feines Absehen und mit 16,5m Sehfeld auf 2,4 facher Vergrößerung einen Hauch mehr Sehfeld als das ZEISS Glas. Wenn Sie weitere Fragen haben, können Sie sich natürlich auch gerne telefonisch an uns wenden.

      Antworten

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