Der passende Drückjagd-rucksack und sein Inhalt

Eine Drückjagd ist ein großartiges Jagderlebnis, das lange in Erinnerung bleiben wird, wenn es richtig organisiert ist. Damit alles nach Plan verlaufen kann, sollten Sie eine Ausstattung wählen, mit der Sie für alle Eventualitäten gerüstet sind. Neben Waffe, Optik und der richtigen Drückjagdbekleidung spielt der Drückjagdrucksack und sein Inhalt eine wichtige Rolle. In diesem Beitrag klären wir, auf was Sie beim Kauf eines Drückjagdrucksacks achten sollten und stellen Ihnen drei Drückjagdrucksack Modelle gegenüber. Im Anschluss finden Sie eine detaillierte Checkliste zum Inhalt eines Jagdrucksacks für die Drückjagd.

Worauf sollte ich beim Kauf eines Drückjagdrucksacks achten?

Beim Kauf eines Drückjagdrucksacks sollten Sie auf folgende Dinge achten:

• Verarbeitung: Achten Sie darauf, dass alle Nähte optimal verarbeitet sind. Lassen sich erste Schwachstellen erkennen, greifen Sie lieber zu einem höherwertigen Modell.
• Eigenschaften: Bei einer Drückjagd kann das Wetter schlagartig umschlagen. Daher sollte nicht nur Ihre Bekleidung wasserabweisend oder wasserdicht sein, sondern auch Ihr Rucksack, damit alle mitgeführten Utensilien trocken bleiben. Zudem sollte das Material möglichst geräuscharm oder geräuschlos sein, um das Wild bei Bewegung nicht unnötig aufzuschrecken.
• Fassungsvermögen: Das Fassungsvermögen sollte an die Bedürfnisse und Ausrüstungsumfang des einzelnen angepasst werden. Wir empfehlen einen Rucksack mit +/- 30 Liter Fassungsvermögen.
• Ergonomie: Achten Sie darauf, dass der Rücken des Rucksacks verstärkt ist und die Gurte gepolstert sind. Sie tragen den Rucksack oft mehrere Stunden. Damit kann ein optimaler Tragekomfort gewährleistet werden und verhindert zugleich Rückenschmerzen.
• Farbe: Wählen Sie eine gedeckte Farbe oder Tarnmuster. Manche Rucksäcke besitzen auch Applikationen in Orange Blaze, damit Sie von anderen Jägern besser gesehen werden.

Den passenden Drückjagdrucksack wählen

Der richtige Jagdrucksack für die Drückjagd muss genug Platz bieten, die gesamte Ausrüstung zu verstauen sowie wetter- und reißfest sein. Bei Drückjagdrucksäcken können Sie zwischen Sitz-Rucksäcken mit integriertem Hocker und normalen Outdoor Rucksäcken wählen.

Ein sehr beliebter Rucksack ist der Sitzrucksack von Pinewood. Wie der Name bereits verrät, ist er mit einer ca. 50 cm großen, integrierten Sitzgelegenheit ausgestattet, welche nach Bedarf am Rucksack ausgeklappt werden kann. Der Boden des Rucksacks ist wasserdicht und verstärkt. In den vielen verschiedenen Taschen mit Reißverschlüssen finden alle Utensilien garantiert ihren Platz. Die Schultergurte sind gepolstert.

Markus hat für Sie auf YouTube verschiedene Jagdrucksäcke getestet, darunter auch der Pinewood Sitzrucksack:

Unser Testvideo über Jagdrucksäcke

Eine gute Alternative zum Pinewood Drückjagdrucksack bietet der Hiker Rucksack von Swedteam in Veil Camo. Auch er besitzt einen integrierten Stuhl, welcher bei Bedarf auch abgenommen werden kann. Er ist wasserdicht und besitzt viele verschiedene Taschen. Brust- und Bauchgurt sind gepolstert.

Benötigen Sie keinen integrierten Stuhl, gibt es auch viele gute Outdoorrucksäcke wie beispielsweise der Pinewood Outdoor Rucksack: Er ist wasserabweisend, besitzt verschiedene Taschen, einen D-Ring und kann mithilfe der verschiedenen Gurte einen optimalen Tragekomfort gewährleisten. Das Highlight: Im Lieferumfang enthalten ist ein Sitzpolster. Der Pinewood Outdoor Rucksack kann auch in Camo erworben werden.

Alle Rucksäcke auf einen Blick:

Legen Sie großen Wert auf eine Sitzmöglichkeit bei der Jagd, sollten Sie in jedem Fall auf den Pinewood oder Swedteam Sitzrucksack zurückgreifen. Möchten Sie sich auf das Nötigste beschränken und trotzdem nicht auf Komfort verzichten, stellt der Pinewood Outdoor Rucksack mit seinen 22 Liter eine gute Alternative dar.

Was gehört in den Drückjagdrucksack?

Hat man den passenden Drückjagdrucksack gefunden, steht man oft sofort vor der nächsten Hürde: Was nimmt man zur Drückjagd mit?

Neben der passenden Kleidung, der richtigen Büchse und Optik sind viele weitere Jagdutensilien nötig, auch welche, an die man oft gar nicht denkt. Im Folgenden finden Sie eine kleine Checkliste mit allem, was in den Drückjagdrucksack gehört:

• Erste Hilfe Set: Man kann nie wissen, in welche Situation man auf der Jagd gerät und sei es zur Selbsthilfe oder auch zur Nothilfe: dieses geringe Gewicht im Rucksack sollte jeder in Kauf nehmen.
• Bergehilfe: Kann zur Not auch mal als Hundeleine verwendet werden.
• Einweghandschuhe: Zum hygienischen Versorgen von Wild
• Wärmende Handschuhe und Schal: Sollte es im Laufe des Tages noch kälter werden
• Tarnmaske: Um für das Wild noch schlechter sichtbar zu sein
• Taschenlampe: Für alle Fälle
• Kleine Handsäge: Zum Bearbeiten von nicht korrekt vorbereiteten Ständen
• Fernglas/Entfernungsmesser: Nachdem Sie Ihren Stand eingenommen haben, können Sie mithilfe eines Laserentfernungsmessers verschiedene Fixpunkte ausmessen, an denen Sie sich orientieren können.
• Kunststoffbeutel: Für Proben und Innereien
• Kabelbinder: mehrere lange, starke
• Thermoskanne & Snacks: für den kleinen Hunger
• Jagdmesser: Im Normalfall ist das Aufbrechen des Wildes an einer zentralen Stelle durch vorher bestimmte Personen geregelt. Es gibt jedoch auch Drückjagden im kleineren Kreis, wo es selbstverständlich ist, mit anzupacken und das Wild zu versorgen. Das Outdoor Edge Swing Blade Messer, vereint zwei Klingen in einem Messer, welches sich für die Drückjagd sehr gut eignet.
• Munition: Nehmen Sie lieber etwas mehr Munition mit, als zu wenig.
• Zielstock: Auf einigen Drückjagden bekommt nicht jeder Schütze einen Drückjagdbock zugewiesen. Bei bestimmter Geländebeschaffenheit bietet es sich an, den Schützen vom Boden aus jagen zu lassen. Wer für solch eine Situation einen Zielstock mit sich führt, genießt oft einen entscheidenden Vorteil.
• Ggf. notwendige Medikamente
• Notizblock und Stift: Zum Notieren der Schussabgabedetails für den Nachsucheführer

Jagdschein, WBK, Smartphone, Notrufnummern und Gehörschutz sollten unmittelbar am Mann getragen werden, damit sie jederzeit abrufbar sind, auch wenn der Jagdrucksack nicht zur Hand ist.

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