Pard Leopard 640 und 480 im Test

Wenn man „Leopard“ hört, denkt man vielleicht zuerst an eine grazile Raubkatze, welche sich durch die Deckung anpirscht oder man versteht den Namen als Wortspiel wegen Leo“Pard“. Doch beim Pard Leopard handelt es sich um die neueste Innovation im Bereich der Wärmebildhandgeräte. Mit Modellen wie dem Leopard 480 und Leopard 640 richtet sich Pard gezielt an Jagdbegeisterte, die Wert auf Leistung und Handlichkeit legen. Beide Varianten gibt es selbstverständlich mit Entfernungsmesser. Mit diesen Geräten will Pard den Nerv der Zeit treffen und beweisen, dass auch Sie hochwertige Geräte herstellen können. In unserem Testbericht erfährt Ihr, was die Geräte auszeichnet und wie sie sich im Praxiseinsatz bewähren.

Das Unboxing und Lieferumfang

Sobald man den Deckel hebt, fällt der Blick sofort auf das Gerät selbst, sicher in Schaumstoff eingebettet, um es beim Transport zu schützen. Neben dem Wärmebildgerät liegen die mitgelieferten Zubehörteile:

• ein Tragegurt für zusätzlichen Komfort
• ein USB-C-Kabel zum Laden
• eine Handschlaufe, die sich flexibel am Gehäuse befestigen lässt.
• Ein leistungsstarker 18650-Akku mit 3200 mAh Kapazität im Lieferumfang, welcher auf die lange Betriebsdauer des Geräts hinweist.
• Eine kurze Bedienungsanleitung, die alle Funktionen übersichtlich erklärt, was besonders hilfreich ist, um sich schnell mit den zahlreichen Tasten vertraut zu machen.

Was direkt auffällt: Eine Speicherkarte ist nicht enthalten, was eine bewusste Entscheidung seitens Pard ist, um Nutzern die Wahl einer passenden Speicherkapazität zu lassen.

Ein erster Eindruck: Hochwertige Verarbeitung und Ergonomie

Beide Modelle sind durch ihren Metall-Kunststoff-Mix sehr robust und liegen dank schmalem Gehäuse angenehm in der Hand. Der erste Eindruck vermittelt auch , dass man es mit Handschuhe verwenden kann. Eine verstellbare Handschlaufe und ein zusätzlicher Tragegurt machen das Handling noch komfortabler. Besonders positiv fällt das geringe Gewicht von nur 360 Gramm, je nach Gerät, auf.

Praktische Akkufunktion und ausdauernde Power

Das Pard Leopard nutzt handelsübliche 18650-Akkus, die sich bequem austauschen lassen. Mit dem mitgelieferten 3200 mAh-Akku ist eine Laufzeit von bis zu 6 Stunden möglich. Die Akkulaufzeit wird hier auch durch den Laser Range Finder beeinflusst. Wer längere Einsätze plant, kann einfach zusätzliche Akkus für einen kleinen Preis im Fachhandel kaufen. Noch praktischer ist es gleich eine Ladestation zu nehmen, um immer genügend Akkus dabei zu haben. Man kann das Gerät allerdings auch über eine Powerbank laden. So ist man im Einsatz flexibel und unabhängig.

Benutzerfreundliche Tastenanordnung für maximale Kontrolle

Anders als viele Hersteller, setzt Pard auf eine Vielzahl von Tasten. Ob digitaler Zoom, Entfernungsmessung oder Videoaufnahmen, alles ist über vier Funktionstasten leicht erreichbar. Der Digitalzoom bietet Optionen von 2- bis 16-facher Vergrößerung, wobei eine Picture-in-Picture-Funktion für noch detailliertere Einblicke sorgt. Das Menü ist intuitiv gestaltet und ermöglicht die schnelle Anpassung von Farbmodi wie White Hot oder Red Hot an die Umgebungsbedingungen.

Flexible Speicherlösung: Externe Speicherkarten

Im Gegensatz zu anderen Hersteller Modellen bleibt Pard seiner Linie treu und setzt auf externe Speicherkarten statt fest verbauten Speicher. Bis zu 128 GB Micro-SD-Karten sind kompatibel und lassen sich einfach wechseln. Dies bietet mehr Flexibilität: Fotos und Videos können entweder über die PardVision2-App auf das Smartphone übertragen oder direkt am Computer ausgelesen werden – ein echtes Plus für Nutzer, die ihre Daten schnell und unkompliziert organisieren wollen.

Leistungsparameter und Bildqualität im Vergleich

Das Pard Leopard 640 mit dem 35er Objektiv beeindruckt mit seinem 640×512 Pixel großen Sensor, der für gestochen scharfe Bilder und ein großes Sehfeld sorgt. Das große 640er ist im Feld als auch im Wald optimal. Der Sensor ist hoch empfindlich und die Bild Verarbeitung ist sehr gut.

Das Leopard 480 hingegen punktet durch die Wahl zwischen den Linsen in den Größen 25 mm und 35mm. Diese sind ideal für die Waldjagd oder gemischte Reviere.

Beide Geräte besitzen ein leistungsstarkes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixel und einem NETD-Wert von unter 20 Millikelvin, was auch bei schwachen Temperaturunterschieden für eine exzellente Bildqualität sorgt.

Auch der Entfernungsmesser ist sehr gut. Hier kann man die Rotte bis auf Schussdistanz anpirschen. Leider hatte diese bei den Aufnahmen hinter Bewuchs gestanden, was man an der Qualität erkennen kann. Die Bilder zeigen aber auch, das man wegen der hohen Empfindlichkeit des Sensors, alle Äste im Vordergrund sehen kann.

Outdoor-Test: Optische Leistung im Vergleich

In der Praxis zeigt sich, dass die Bildqualität beider Geräte hervorragend ist, insbesondere das Leopard 640 sticht durch den größeren Sensor hervor. Für die Wald Jagd ist das Leopard 480 mit seinem großen Sehfeld optimal geeignet, während das Leopard 640 durch hohe Leistung und Detailtreue überzeugt. mit den Geräten konnte im Praxistest alles Wild gut angesprochen werden.

Die Geräte sind zudem IP67-zertifiziert und damit bestens gegen Staub, Wasser und Feuchtigkeit geschützt.

Wärend des Tests waren die Temperaturen schon sehr niedrig und wir mussten Handschuhe verwenden. Mit dünnen Handschuhen, lassen sich alle Köpfe bedienen.

Fazit

Das Pard Leopard vereint Flexibilität und Leistung in einem handlichen Format. Die unkomplizierte Akkufunktion und die externe Speichermöglichkeit bieten klare Vorteile gegenüber anderen Geräten. Wer ein leistungsfähiges und leichtes Wärmebildhandgerät sucht, ist mit dem Leopard 480 bestens bedient. Wer das Maximum an Leistung für vielfältige jagdliche Situationen braucht, wird das Leopard 640 schätzen.