KAHLES K312i 3-12X50 im Test

Kahles – eine Firma, deren Ursprung auf das Jahr 1898 zurückgeht. In Guntramsdorf / Österreich fertigt das Unternehmen Optiken auf höchstem Niveau, welche nicht nur den Jäger, sondern auch den Sportschützen ansprechen sollen.

Sportschützen geben Ihrer Optik leider meist nicht den höchsten Stellenwert. Dies führt in vielen Fällen dazu, dass eine Waffe nicht ihr volles Präzisionspotential ausschöpfen kann. Nur ein perfektes Zusammenspiel zwischen Waffe, Optik, Montage und natürlich der Munition sorgen für Höchstleistung.

Das Kahles K 312 Zielfernrohr erfüllt all diese Parameter, weshalb Ihnen das Team von livingactive dieses im Rahmen dieses Testberichts vorstellt.

Lieferumfang

Das Kahles wird in einer edlen Verpackung geliefert, welche es sicher ankommen lässt. Im Karton finden wir:

  • eine Bedienungsanleitung
  • eine Garantiekarte
  • ein Reinigungstuch
  • ein Patch mit Klettbefestigung
  • eine Neoprenschutzhülle für das Zielfernrohr
  • ein Inbusschlüssel
  • und selbstverständlich das Zielfernrohr selbst

Wuchtig mit taktischen Elementen liegt das Kahles K 312 Zielfernrohr auf dem Tisch. Durch das kantige Design, gepaart mit dem 34mm Mittelrohrdurchmesser kann das Glas in die Liga der taktischen Gläser – wie zum Beispiel dem Steiner Military – eingeordnet werden. Mit einem Gewicht von nur etwa 800g ist es für ein taktisches Zielfernrohr verhältnismäßig leicht.

Verarbeitung

Die gut dimensionierten Verstellelemente geben durch ihre großzügige Rändelung einen sicheren Halt. Das komplette Glas ist aus Metall gefertigt, was wirklich nicht oft zu finden ist und somit für die hohe Qualität des Glases spricht.

Kahles K 312 Okularringe

Der Okularring des Kahles K 312 Zielfernrohr besteht aus Gummi, um bei einem evtl. Kontakt mit der Augenbraue durch starken Rückschlag der Waffe Verletzungen vorzubeugen.

Kahles K 312 Aufkleber

Diejenigen, die ihr Zielfernrohr selbst montieren, wird es sicher freuen, dass der Hersteller eine verbindliche Angabe über den Drehmoment der Montageschrauben macht. Ein kleiner Aufkleber weist darauf hin, dass die Schrauben mit max. 2,4 Nm anzuziehen sind.

Das Finish ist sehr gut ausgeführt und das gesamte Glas macht einen äußerst hochwertigen Eindruck, der sich bei den Bedienelementen fortsetzt.

Bedienung und Optik

Insgesamt verfügt das Kahles K 312 Zielfernrohr über eine 3-12-fache Vergrößerung. Der Vergrößerungsstellring verfügt über einen Nocken, der die Bedienung erleichtert. Der Dioptrienausgleich läuft sauber und mit gutem Kraftaufwand.

Kahles K 312 Verstellturm

Die Klicks der Absehensverstellung beim Kahles K 312 Zielfernrohr rasten sauber, mit einem deutlich fühl- und hörbarem Klicken ein. Sie könnten sogar noch ein wenig härter sein, doch auch so erfüllen sie die Anforderungen sehr gut.

Kahles K 312 Seitenverstellturm

Pro Klick verstellt sich das Absehen um 0,1 mrad, was 1cm auf 100m entspricht. Es sind zwei unterschiedliche Skalen auf dem Höhenverstellsturm aufgedruckt. Wenn der Indikator Pin nicht über das Gehäuse hinausragt und somit bündig abschließt, ist die untere Zahlenskala in Funktion. Ragt der Indikator über das Gehäuse hinaus, ist die 2 Skala in Verwendung.

Die Türme können selbstverständlich genullt werden, wenn die Waffe Fleck eingeschossen wurde. Hierzu muss man jedoch 2 kleine Madenschrauben lösen und kann dann den Turm in die Nullstellung bringen.

Die Parallaxeeinstellung geschieht durch ein Drehrad an der linken Seite des Glases. Sehr positiv ist die aufgedruckte Meterskala. Die Skala rastet bei jedem Wert ein, was äußerst komfortabel ist. Insgesamt reicht die Skala von 30m bis unendlich.

Kahles K 312 Parallaxeeinstellung

Beim Absehen handelt es sich um das unbeleuchtete Mil2 Absehen, welches durch verschiedene Markierungen und somit verschiedene Haltepunkte den Geschossabfall kompensieren kann. Das Absehen befindet sich in der 1. Bildebene und vergrößert sich beim Vergrößerungswechsel mit.

Kahles K 312 Entfernungsmesser

Die optische Leistung ist als sehr gut zu bezeichnen – ein scharfes Bild, welches sich bis zu den Rändern zieht. Ein Abfall der optischen Leistung beim Vergrößerungswechsel ist nicht festzustellen und somit haben wir höchste Performance auf jegliche Distanz. Die Farbwiedergabe könnte etwas kräftiger sein. Es ist äußerst wichtig, die korrekte Parallaxeneinstellung zur Entfernung einzustellen, da nur so die maximale Bildschärfe zu erreichen ist.

Fazit zum Kahles K312i Zielfernrohr

Insgesamt ist das Glas eine echte Bereicherung für den taktischen Sektor. Die großzügige Höhenkorrektur ermöglicht das Schießen auf sehr weite Distanzen und die optische Leistung kann voll überzeugen.

Doch es gibt nicht bloß Positives über das Kahles K 312 zu berichten. Beim Kahles K 312 beschränkt sich dies jedoch auf die etwas schwache Farbwiedergabe. Ebenso wäre eine Nullung der Türme ohne Werkzeug etwas komfortabler.

Die Konkurrenz von Nightforce oder Leupold, welche unter Sportschützen sehr beliebt sind, haben mit dem Kahles K 312 Zielfernrohr einen echten Gegner gefunden, der Ihnen das Wasser reichen kann. Wer ein äußerst robustes Glas mit Tradition sucht, wird beim Kahles K 312 fündig.

Nicht umsonst stecken fast 120 Jahre Erfahrung und das Know-How der Neuzeit in diesem hervorragenden Zielfernrohr.

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    Das Kahles K312i 3-12x50 Zielfernrohr zeichnet sich durch seine sehr kompakte Bauform aus. Somit ist es ideal für kurze Repetierer im Longrange Bereich, aber auch auf Halbautomaten wie AR 15 ist es sehr gut zu verwenden.  Das K312i setzt durch ... weiterlesen

    • Serie: K Serie
    • Anwendung: Long Range, Sport
    • Mittelrohr-Ø: 34 mm
    • Montage: Ohne Schiene
    • Bildebene: 1. Bildebene
    • Vergrößerung: 3x-12x
    • Objektivdurchmesser: 50 mm
    • Zoomfaktor: 4x
    • Klickverstellung: 0,1 MRAD
    • Ausstattung: Ballistikturm, Freie Türme, Leuchtabsehen, Parallaxenausgleich, Umdrehungsanzeige, Zero Stop
    • Dioptrienausgleich dpt: -3,5 bis +2
    • Sehfeld bei min./max. Vergr. auf 100 m: 11,1 - 3,3 m
    • Gesamtlänge: 376 mm
    • Gewicht ca.: 836 g
    • Absehen: MiL 7
    2205,00 EUR
    Zum Produkt

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Markus Steinbrecher
Autor
Markus Steinbrecher
Markus ist passionierter Jäger und verbringt seine freie Zeit gerne in der Natur und im Revier. Seine Spezialgebiete sind vor allem Jagd- und Sportwaffen sowie die Themen Munition und Optik.

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