Glock 43 im Test

Eine kompakte Kurzwaffe kann viele Vorteile bieten. Hierzulande greifen besonders Jäger auf solche Waffen zurück. In den USA ist in einigen Staaten sogar das verdeckte tragen (Concealed carry) einer Kurzwaffe in der Öffentlichkeit möglich. Glock reagierte auf diesen Umstand mit dem Modell 43. Wir haben uns die Waffe etwas genauer angesehen.

Unser Testvideo zur Glock 43

Technische Details der Glock 43

Erster Eindruck der Glock 43

Kompakt. Dieses Wort trifft bei der Glock 43 zu 100 % zu. Geliefert wird die Glock 43 in einem stabilen Kunststoffkoffer. Ebenfalls im Lieferumfang der Glock 43 befindet sich ein Magazin mit verlängertem Magazinboden, ein Putzstock, eine Ladehilfe und eine Bedienungsanleitung. Die Verarbeitung und auch das Finish der Metallteile sind, wie von Glock gewohnt, auf einem sehr hohen Level.

Die Glock 43 basiert auf den gleichen Standards, für welche Glock Pistolen weltberühmt wurden. Die Glock 43 durchläuft die gleichen Funktionsprüfungen, denen auch die größeren Brüder wie Glock 19 oder Glock 17 standhalten müssen.

Handhabung und Austattung der Glock 43

Die Glock 43 ist nicht nur eine subkompakte Pistole aus dem Produktportfolio des Herstellers aus Österreich, sondern auch ein Modell, bei dem auf die schlanke Linie geachtet wurde. Da die Pistole über ein Single Stack (einreihig) Magazin verfügt, beträgt die breiteste Stelle der Pistole gerade einmal 27 mm.

Der Verschluss schafft es sogar auf eine Breite von 22 mm. Durch diesen Umstand lässt sich die Pistole sehr gut in einem Innenbundholster tragen und fällt mit ihren gerade einmal 510g Gesamtgewicht (ungeladen) kaum zur Last.

Durch das kurze Griffstück fehlt dem kleinen Finger mit dem kurzen Magazin die Anlagefläche. Das Beaver Tail Design ermöglicht es jedoch, einen hohen und engen Griff zu erreichen. Dadurch kann die Pistole auch mit kurzem Magazin besser im Schuss kontrolliert werden.

Wer jedoch größere Hände hat, kann auch auf die im Lieferumfang enthaltene Magazinverlängerung zurückgreifen. Diese gibt dem kleinen Finger die nötige Anlagefläche und lässt somit eine noch höhere Kontrolle der Glock 43 zu.

Die raue Textur der Grifffläche ermöglicht eine komfortable und zuverlässige Bedienung der Pistole. Der große Magazinauslöseknopf erleichtert das Entfernen des sechsschüssigen Magazins.

Anhand eines Schiebers, welcher über dem Abzug in das Gehäuse eingelassen ist, lässt sich die Pistole mit nur wenigen Handgriffen in ihre Bestandteile zerlegen. Somit ist eine schnelle und einfache Reinigung gewährleistet.

Die Präzision ist für diese kompakte Waffe außerordentlich gut. Ich nutze diese Waffe selbst und habe schon einiges an Munition mit ihr verschossen. Bis auf eine Distanz von 15 m konnte ich stehend freihändig Streukreise eines Bierdeckels erzielen. Auf eine Distanz von 25 m gestaltet sich das ganze natürlich etwas schwieriger. Man sollte jedoch immer beachten, dass die Glock 43 nicht dafür konzipiert wurde, das Präzisionsschießen auf 25 m durchzuführen.

Fazit zur Glock 43

Glock liefert mit der 43er ein subkompaktes Kraftpaket im Slim Line Design. Die Zuverlässigkeit ist bei Glock Waffen überaus hoch, was sich auch bei der Glock 43 fortsetzt. In Sachen Präzision lässt die Waffe mit etwas Übung keine Wünsche offen und kann auch zum Fangschuss auf schwächeres Wild eingesetzt werden. Sehr gute Verarbeitung und höchster Korrosionsschutz durch die bewährte Teniferierung sind ebenfalls weitere Pluspunkte einer jeden Glock Pistole. Wenn kompakte Maße und höchste Zuverlässigkeit ganz oben auf der Liste stehen, ist die Glock 43 eine äußerst gute Wahl.