Die besten Wildkameras im Test

Sie sind begeisterter Jäger, Naturfreund oder Hobby-Tierfotograf? Dann wissen Sie sicherlich, wie wichtig es ist, eine zuverlässige Wildkamera zu besitzen, die Ihnen dabei helfen kann, die Tierwelt in Ihrem Revier oder in der Natur hautnah zu erleben und spannende Aufnahmen von Wildtieren zu machen. Denn wie der deutsche Schriftsteller Kurt Tucholsky (1890 – 1935) bereits zu sagen pflegte „Es gibt keine richtige Art, die Natur zu sehen. Es gibt hundert“ und irgendwie ist an diesem Zitat doch durchaus etwas Wahres dran. Um die Natur allerdings in all Ihren verborgenen Facetten sehen zu können, ohne, dass Sie permanent an Ort und Stelle sein müssen, bedarf es zuverlässiger Technik. Doch welche Wildkamera ist nun die beste für Ihre Bedürfnisse und was müssen Sie beim Kauf beachten? Diese und weitere Tipps erhalten Sie in diesem Ratgeber, in dem wir Ihnen die besten Wildkameras vorstellen, um Ihnen bei Ihrer Kaufentscheidung zu helfen.

Aktueller Bestseller – Wildkamera mit 4k 32 MP

Was ist eine Wildkamera/ Wildtierkamera?

Eine Wildkamera oder auch Wildtierkamera genannt und auch bekannt als Kamera zur Tierbeobachtung, ist eine Kamerafalle, die Wildtiere aufzeichnet. Dabei gibt es unterschiedliche Sensoren, die entsprechend auslösen. So sind die einen Wildkameras mit Bewegungssensoren, andere hingegen mit Temperatursensoren oder sogar mit beiden Sensoren, ausgestattet.

Worauf müssen Sie beim Kauf einer Wildkamera achten?

Bildauflösung und Bildsensor

Eines der für mich wichtigsten Kriterien bei einer Wildkamera ist die Bildauflösung, die, wenn bspw. nur der Wildbestand im Revier überwacht werden soll, nicht zwingend die höchste Auflösung haben muss. Möchte man allerdings Bilder in bester Fotoqualität, die sogar ausgedruckt werden sollen, spielt die Bildauflösung neben dem in der Kamera verbauten Bildsensor eine entscheidende Rolle. Dieser sollte deshalb immer so groß wie möglich sein, denn je größer dieser Sensor letztendlich ist, desto mehr Licht wird eingefangen und desto mehr Bildinformationen können gesammelt werden, was letztendlich zu besseren Aufnahmen führt.

Wir empfehlen eine Bildauflösung von mindestens 5 MP (je höher, desto besser), um Bilder in Fotoqualität bspw. im Format 13 x 18 cm zu erhalten.

Reaktionszeit

Ein weiteres wichtiges Kriterium, welches beim Kauf einer Wildkamera beachtet werden sollte, ist die Reaktionszeit. Diese beschreibt die Zeit, bis ein Bild letztendlich aufgenommen wird, beginnend mit dem Zeitpunkt, an dem eine Bewegung registriert wurde. Logischerweise sollte diese Zeit so gering wie möglich sein und im besten Fall sogar weniger als eine Sekunde dauern. Dementsprechend muss die Reaktionszeit der Kamerafalle also so schnell wie möglich sein. Ist die Reaktion der Kamera zu langsam, könnte es passieren, dass das Wildtier wieder außerhalb der Reichweite ist, wenn ein Foto ausgelöst wird. Das ist nicht nur schlecht für Hobby-Fotografen oder Naturbegeisterte, sondern auch für Jäger, die die Wildkamera zur Überwachung des Wildbestandes nutzen.

Stromversorgung

Auch ein enorm wichtiger Punkt ist die Stromversorgung der Fotofalle. Die meisten Wildkameras werden mit 4 Batterien betrieben, da es aber auch Wildkameras gibt, die sogar mit 8 Batterien betrieben werden, lohnt sich der Gedanke an eine Fotofalle mit Solarmodul durchaus. Gerade wenn die Fotofalle häufiger auslösen soll und nur von Zeit zu Zeit kontrolliert wird, ist eine Fotofalle mit Solarmodul in unseren Augen die bessere Wahl – nicht nur wegen den höheren Kosten, die durch den Verbrauch der Batterien entstehen, sondern auch der Umwelt zuliebe. Ist das Revier eines Jägers allerdings in einem dunklen, dicht bewachsenen Wald oder es liegt eine Schlechtwetter-Phase vor, kann die Wildkamera mit Solarmodul schnell an ihre Grenzen stoßen.

Wir empfehlen als Wildkamera mit Solarpanel die Spypoint Link-Micro-S LTE.

Je nach Wildkamera Modell ist es möglich, die Batterien durch aufladbare Akkus zu ersetzen, allerdings nur dann, wenn in der Bedienungsanleitung/ Handbuch der Gebrauch von wiederaufladbaren Akkus nicht ausdrücklich untersagt ist und das Gerät nicht inkompatibel ist. 

Reichweite

Die Reichweite ist ein umstrittenes Thema, gerade weil viele Hersteller dazu neigen, in diesem Zusammenhang übertriebene Angaben zu machen und oft Reichweiten von bis zu 50 Metern versprechen. Obwohl diese Aussagen nicht völlig unrealistisch sind, werden solche Entfernungen allerdings meist nur unter perfekten Bedingungen erreicht. Dies bedeutet, dass sich die Kamera in einer idealen Position befinden muss, ausreichend Tageslicht vorhanden sein muss und idealerweise auch die Sonne scheint.

Low – Glow oder No – Glow LED´s?

Es werden zwei Arten von LEDs verwendet, um in der Nacht gute Aufnahmen mit einer Kamera machen zu können, da nachts Aufnahmen nur mit LED-Blitz oder Nachtlicht möglich sind. Low – Glow sowie No – Glow LEDs ermöglichen Aufnahmen in der Nacht, allerdings nur in schwarz- weiß und mit Vor- und Nachteilen.

Low – Glow LEDs

Low – Glow LEDs sind klare LEDs (Lichtspektrum 850 nm), die im ausgeschalteten Zustand normal aussehen und dabei nicht grell aufleuchten, wie man es bspw. von einem Blitz kennt. Sie verwenden Infrarot-Blitzlicht, um in der Nacht für Licht zu sorgen und haben eine Reichweite von 20 bis 30 Metern. Sie können gut zur Tierbeobachtung verwendet werden, können allerdings von aufmerksamen Wildtieren durchaus wahrgenommen werden. Da sie nachts leicht rötlich schimmern, werden Sie von Menschen durchaus wahrgenommen und eignen sich so bspw. zur Überwachung des eigenen Grundstückes nur bedingt.

No – Glow LEDs

No – Glow LEDs verwenden schwarze Leuchtdioden (Lichtspektrum 940 Nanometer), die mit Infrarot-Technologie ausgestattet sind. Sie sind die unauffälligste Variante, um in der Nacht Aufnahmen zu erhalten und haben eine Reichweite von maximal 5 bis 25 Meter. Dadurch, dass sie so unauffällig sind, eignen sie sich auch optimal als Objektüberwachung. Allerdings benötigen sie aufgrund der geringeren Lichtstärke deutlich mehr LEDs, was nicht nur mehr Platz in Anspruch nimmt, sondern sich auch im deutlich höheren Anschaffungspreis widerspiegelt.

Ob No - Glow oder Low - Glow beide LEDs sind für Aufnahmen in der Nacht bestens geeignet. Beide liefern allerdings nur Bilder in schwarz-weiß (bei Nacht) und Low - Glow LEDs sind dabei nicht unbedingt komplett unsichtbar. Für welche Option Sie sich letztendlich entscheiden, hängt von Ihren individuellen Bedürfnissen ab, unsere Empfehlung geht allerdings klar zu Produkten mit No - Glow LEDs, weil diese für alle Einsatzzwecke geeignet sind, wobei wir in diesem Artikel auch Produkte mit Low - Glow LEDs empfehlen werden. 

Die besten Wildkameras – Unsere Top 6 Empfehlungen

LivingActive Empfehlungen: Hier finden Sie unsere Empfehlungen, basierend auf unseren langjährigen Erfahrungen im Bereich Wildkameras. 

Platz 1: Die beste und meistverkaufte Wildtierkamera mit und ohne Sim-Lock

Die SEISSIGER Special-Cam ist unser Platz 1 und unsere absolute Empfehlung für Jäger, Naturfreunde, Hobby-Tierfotografen und jeden, der die Kamera zur Objektüberwachung nutzen möchte. Ihr Anschaffungspreis ist deutlich höher, für das Geld bekommt man allerdings auch Qualität und sehr gute Technik. Sie verfügt über No – Glow LEDs mit Schwarzblitz und ist somit unsichtbar für Tier- und Mensch. Sie ist in 2 Varianten verfügbar, mit SIM-Lock (der auch aufgehoben werden kann) und ohne SIM-Lock. Die Netzabdeckung der Supersim ist sehr gut und sie hat Empfang auch in Gegenden mit schlechter Netzabdeckung. Sie hat einen 2″-Farbdisplay und einen Erfassungsbereich bzw. Aufnahmewinkel von 45° und Bewegungs-Sensor 42°. Was bedeutet, dass in 25 m Entfernung eine Breite von 20 m abgedeckt wird. Die Menüführung ist sehr einfach, intuitiv, die Bedientasten groß und der Zugang zum Kamera-Menü kann mit einem Passwortschutz gesichert werden. Für die Supersim fällt keine Grundgebühr und Vertragsbindung an und sie wird mit einem 5€ Startguthaben geliefert. Der Support von Seissiger ist erfahrungsgemäß vorbildlich.

* Es können beliebig viele SIM-Karten in einem Account gebündelt werden und die Abrechnung erfolgt einmal pro übertragener Aufnahme.

– bis 100kB nur 0,02€
– bis 300kB nur 0,03€
– bis 3MB nur 0,06€
– bis 5MB nur 0,09€

Bilder der Wildkamera im Einsatz:

Unser Test-Video zur Seissiger Special-Cam Wildkamera finden Sie hier.

Platz 2: Die günstige Alternative mit Wi-Fi und schnellerer Auslösezeit

Platz 3: Die Wildtierkamera mit der schnellsten Auslösezeit und 4G

Platz 4: Die kleinste Wildkamera für Fotos mit LTE

Platz 5: Die Wildtierkamera für Einsteiger

Platz 6: Die optisch best getarnte Wildkamera

Fazit

Ob Sie nun Jäger, Naturfreund oder Hobby-Tierfotograf sind, eine Wildkamera gehört irgendwo zur Grundausstattung, denn sie trägt – gerade bei der Jagd und Tierbeobachtung – maßgeblich dazu bei, das Revier und vor allem den Wildbestand und die Artenvielfalt im Auge zu behalten. Dabei sind die Einsatzzwecke zwar etwas unterschiedlich, die benötigten Eigenschaften der Wildkamera bei beiden allerdings gleich. Sie sollten deshalb bei diesem Einsatzgebiet auf eine höhere Bildauflösung, einen schnellen Bildsensor, eine schnelle Reaktionszeit und No – Glow LEDs achten. Neben diesen Punkten spielt auch eine hohe Batterieleistung eine wichtige Rolle. Denn es bringt Ihnen nichts, wenn Sie ständig den Ort der Beobachtung aufsuchen müssen, um die Batterien zu wechseln und dadurch das Wild immer wieder beunruhigen. Ob Sie sich für LTE, Wi-Fi oder nichts von beidem entscheiden, hängt wiederum von Ihren persönlichen Ansprüchen ab. Möchten Sie auf dem neusten Stand sein und wissen, was um Ihre Wildkamera herum passiert, dann sind Sie besser mit LTE beraten. Stört es Sie hingegen nicht, nicht ständig up-to-Date zu sein, reicht eine Wildkamera ohne diese Option vollkommen aus. Sollten Sie eine Wildkamera zur Objektüberwachung nutzen wollen, können Sie sich auch an unseren Empfehlungen aus diesem Ratgeber orientieren. Wichtig ist nur, dass Sie bei Nutzung einer Wildkamera, egal zu welchem Zweck, immer die gesetzlichen Bestimmungen im Auge behalten.